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So wie wir vor einer Wanderung im Voraus planen, hat Gott auch in der Natur vorausschauend geplant.
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Wer schon einmal einen Rucksack für eine Wanderung gepackt hat weiß, dass man in der Regel nicht alles braucht, was man einpackt. Dennoch möchte man für Eventualitäten gerüstet und für mögliche Verletzungen oder Unwetter gewappnet sein. Das lässt erkennen, dass wir vorausdenken und dabei mögliche Ereignisse mit einbeziehen. Dieses vorausschauende Denken ist eine der Grundvoraussetzungen in der Anpassungsfähigkeit von Lebewesen an ihre Umweltbedingungen. Die Wissenschaft spricht hier von der sogenannten „Plastizität“. Dabei geht es darum, dass Lebewesen genetisch so ausgestattet sind, dass sie auch unter sich ändernden Umweltbedingungen überleben. Wie aber können evolutionäre Vorgänge in der Natur die Zukunft prognostizieren und die dafür notwendigen Eigenschaften zielgerichtet in den Genen von Lebewesen platzieren? Eine solche Teleologie, d. h. Zielorientierung, ist nur denkbar, wenn wir an einen Schöpfer glauben, der ein konkretes Ziel verfolgt und deshalb bereits bei der Erschaffung der Welt und der Lebewesen vorausschauend bestimmte Entwicklungen mit eingeplant hat, die dann durch Veränderungen der Bedingungen in Gang gesetzt werden. 

Lebewesen, die sich phänotypisch, d. h. durch ihre äußeren Merkmale, an bestimmte Umweltbedingungen anpassen, müssen in der Lage sein, bestimmte Umwelteinflüsse wie z. B. die Temperatur oder optische Reize wahrzunehmen und diese aufgenommenen Signale dann in körperinterne Signale umzuwandeln, um eine sinnvolle Reaktion hervorzurufen. In der aktuellen Ausgabe der Sendereihe „Thema des Monats“ geht Dr. Reinhard Junker ausführlich auf dieses Phänomen ein. Er sagt: „Zwischen der Reizaufnahme und der Änderung des Phänotyps können dutzende von Schritten liegen, die durch hunderte von Genen und zahllose Umweltfaktoren und physiologische Faktoren beeinflusst werden.“ 

So stehen wir letztlich vor der Frage: Woher kommt es, dass Menschen und andere Lebewesen viele Möglichkeiten im Erbgut haben, die wir selten – manchmal sogar nie – brauchen? Wie kommen diese Fähigkeiten in das Lebewesen? Evolutionstheoretiker kommen bei ihren Forschungen zu dieser Frage oft auf Modelle, die eigentlich auf einen Schöpfer verweisen. Die Entdeckungen bestätigen vielmehr die Sichtweise der Kreationisten, die davon ausgehen, dass Gott fertige „Grundtypen“ mit einem gewissen Potenzial an Anpassungsfähigkeit geschaffen hat. Die Plastizität, d. h. die Anpassungsfähigkeit von Lebewesen an ihre Umweltbedingungen ist somit der Ausdruck einer weisen Vorausschau des Schöpfers für seine Geschöpfe, damit sie über viele Generationen unter wechselnden Umweltbedingungen existieren können. 

Näheres dazu hören Sie in der Sendereihe „ERF Thema des Monats“ auf ERF Süd Radio, in ganz Österreich und in Südtirol auf DAB+ und im Webradio auf erfsued.com. Es ist der zweite Teil der Vortragserie zum Thema „Die Wunder der Natur – Zufall oder geniale Schöpfung Gottes?“ Vertiefende Literatur dazu finden Sie im Buchshop der ERF Buchhandlung "Buchgalerie", online unter www.buchgalerie.com