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Nur der Glaube an Gott bringt uns ans Ziel.
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Am 20.01.1911 stand am Trafalgar Square in London ein Mann und bot Fünf-Pfund-Scheine für je einen Penny an – doch niemand kaufte die Fünf-Pfund-Scheine. Die Passanten gingen nämlich alle davon aus, dass dieser Mann entweder verrückt oder ein Betrüger sei. Die Aktion war aufgrund einer Wette zustande gekommen, die zeigen sollte, dass niemand, der etwas Wertvolles billig verkauft, damit Erfolg hat. Aber genau so ein Angebot macht Gott uns. Er bietet uns viel und fordert dafür so gut wie nichts, ganz konkret nichts weiter als Glauben, alles andere bekommen wir von ihm geschenkt. Das Schlüsselwort lautet: Gnade.

Gnade bedeutet, dass wir etwas unverdient geschenkt bekommen, obwohl wir eigentlich eine Strafe verdient hätten. Die Gnade triumphiert, so lautet die Botschaft, über die wir uns vor allem in den Ostertagen freuen dürfen. Tatsächlich gilt diese Gnade aber auch an jedem anderen Tag in Jahr. Viktor Fröse, einer der Referenten der aktuellen Ausgabe der Reihe „Thema des Monats“ im ERF Süd hat sich mit diesem Thema ganz besonders auseinandergesetzt. „Am Kreuz“, so sagt er, „hat Jesus die Strafe auf sich genommen, die jeder von uns verdient hätte.“ Diese Aussage entspricht dem biblischen Befund, dass der Mensch vor Gott schuldig ist. Weil Gott gerecht ist, kann er diese Schuld des Menschen nicht einfach übergehen, sondern muss sie bestrafen. Deshalb hat Gott diese Strafe in seiner großen Liebe zu uns Menschen in seinem Sohn Jesus selbst gesühnt. Als Jesus am Karfreitag am Kreuz von Golgatha starb, tilgte er unsere Schuld und sprach jeden frei, der an ihn glaubt. Diesen Freispruch bestätigte Gott, der Vater durch Jesu Auferweckung aus den Toten, was wir bis heute an Ostern feiern.  

Jetzt ist es nur so, dass sowohl diese Gnade wie auch der Freispruch von jedem einzelnen von uns ganz persönlich angenommen werden muss, weil sie nur so ihre Wirksamkeit erhalten. Wer sowohl die Gnade als auch den Freispruch ablehnt, weil er glaubt, beides nicht zu brauchen, wird auch nicht in den Genuss von Gnade und Freispruch kommen. Ein solcher Mensch wird dann gezwungen sein, die Strafe für seine Schuld selbst zu tragen. Im Römerbrief, Kapitel 4, 24-25 wird beschrieben, wie wir dieses Angebot der Gnade annehmen können: „Auch uns wird der Glaube angerechnet werden, denn der Gott, auf den wir unser Vertrauen setzen, hat Jesus, unseren Herrn von den Toten auferweckt, ihn, der wegen unserer Verfehlungen dem Tod preisgegeben wurde und dessen Auferstehung uns den Freispruch bringt.“

Das verdeutlicht der Apostel Paulus dann noch einmal am Beispiel eines Mannes aus dem Alten Testament, der als Prototyp des Glaubens in die Geschichte eingegangen ist. Sein Name ist Abraham. Er lebte circa 2000 Jahre vor Christus, wurde in Mesopotamien geboren und war ein Polytheist, d. h. er glaubte an mehrere Götter. Diesem „Götzenanbeter“, so würden wir heute sagen, wendet Gott sich zu und macht ihm ein Angebot. Er lädt ihn ein, die vielen Götter hinter sich zu lassen und an den einen, wahren Gott zu glauben. Im biblischen Bericht heißt es dazu schlicht und einfach: „Abraham glaubte“ (vgl. 1. Mose 15,6). Er glaubte Gott und traute ihm zu, dass er seine Versprechen einhalten würde. Und so war es dann auch. Abraham glaubte und deshalb konnte Gotte seine Geschichte mit ihm beginnen - die Geschichte eines ganzen Volkes, das bis heute die Entwicklungen der Welt beeinflusst.

Glaube ist auch für uns der Weg zu Gott. Das ist das wichtigste Prinzip, das die Bibel uns lehrt – zum Beispiel durch die Berichte über Abraham. Denn genau wie Abraham Gott glaubte, so können auch wir durch den Glauben an Gott gerettet werden.  Hudson Taylor, der bekannte China-Missionar des 19. Jahrhunderts, hat einmal gesagt: „Wir brauchen keinen großen Glauben, sondern Glauben an einen großen Herrn.“ Denn nur der Glaube an den Gott der Bibel, der Himmel und Erde gemacht hat, hat die Kraft zu retten und unser Leben zu verändern. Glauben bedeutet immer, Gott beim Wort zu nehmen, selbst wenn die Umstände dagegensprechen. Wenn Gott verspricht, dass er denen, die ihm nachfolgen, das ewige Leben schenkt, dann können wir sicher sein, dass er zu seinem Wort steht. Menschen, die an Jesus Christus glauben, steht das Beste also noch bevor. Denn für sie ist mit dem Tod nicht alles aus. Vielmehr beginnt nach dem Tod ihr Leben erst richtig.  

Das ist das Angebot, das Gott uns in Jesus Christus, seinem Sohn, macht. In ihm schenkt er uns Rettung, Vergebung und ewiges Leben. Dafür müssen wir nichts weiter tun, als dem Gott glauben, der sich uns in seinem Sohn Jesus Christus als ein Gott der Liebe und Fürsorge vorgestellt hat.

Näheres dazu hören Sie in der Sendereihe „ERF Thema des Monats“ auf ERF Süd Radio, in ganz Österreich und in Südtirol auf DAB+ und im Webradio auf erfsued.com. Es ist der dritte Teil der Serie „Das Kreuz, das die Welt verändert hat“. Vertiefende Literatur rund um die aktuellen Fragen unserer Gesellschaft finden Sie im Buchshop der ERF Buchhandlung "Buchgalerie", online unter buchgalerie.com