page-header
Weihnachten gibt uns die Chance, Gott kennenzulernen.
Anzeige

Wir leben in einer Welt, in der unzählige Versprechen gegeben und wieder gebrochen werden. Angefangen von den Wahlversprechen, die Politikern uns machen, die dann aber oft nicht gehalten werden, bis zu den zwischenmenschlichen Versprechen in den Beziehungen. Nicht einmal Eheversprechen werden mehr gehalten. Wir versprechen uns zu lieben und zu ehren „bis dass der Tod uns scheidet“ – dennoch endet diese Liebe und Achtung voreinander bei immer mehr Menschen sehr viel früher. Nicht wenige entscheiden sich dann sogar für eine Scheidung. Doch auch viele „kleinere“, oft unbedacht ausgesprochene Versprechen werden gebrochen. Man verspricht den Kindern, sich zu Weihnachten ganz viel Zeit zu nehmen, um mit ihnen zu spielen, zum neuen Jahr nehmen wir uns vielleicht vor, unsere Eltern häufiger anzurufen oder zu besuchen, oder man verspricht pünktlich zu sein. Aber wie oft scheitern wir selbst an so kleinen Versprechen und sorgen für Enttäuschungen bei unseren Mitmenschen?

Was wir jedoch an Weihnachten feiern, ist im Grunde ein gehaltenes Versprechen. Gott hat den Menschen das Versprechen gegeben, einen Retter zu senden. Davon lesen wir in der Bibel an mehreren Stellen. Nachdem die Menschen sich von Gott abgewandt hatten und ihre eigenen Wege gegangen waren, war die Beziehung zwischen ihnen und Gott zerstört und er musste sie aus dem Paradies vertreiben. Weil Gott die Menschen aber nicht für ewig verstoßen wollte, gab er ihnen das Versprechen, eines Tages einen Retter zu schicken, der die Menschheit von ihrer Schuld befreien und sie zurück in die liebevolle Beziehung zu ihrem Schöpfer bringen würde. Dann warteten die Menschen über Jahrhunderte darauf, dass Gott dieses Versprechen einlöst und den versprochenen Retter schickt – den Messias. Und Gott hielt sein Versprechen. Vorher allerdings erinnerten Propheten das Volk der Juden immer wieder daran, dass Gott sein Versprechen halten wird. Einer dieser Propheten war Jesaja, der viele Prophezeiungen ganz explizit auf den Messias hin aussprach, den Gott schicken würde. In der aktuellen Ausgabe des Thema-des-Monats-Podcasts von ERF Medien Südtirol geht Kurt Schneck, der einstige geistliche Leiter vom Bildungshaus Schloss Klaus in Österreich, auf eine dieser Prophezeiungen genauer ein.

Wie kaum ein anderer bekam Jesaja einen Einblick in die Eigenschaften und Handlungsweisen dieses kommenden Retters. Während die meisten sich diesen Retter als starken Held und glorreichen König ausmalten, stellt Jesaja ihn uns als „Knecht“ vor. Alle menschlichen Führer, Könige und Priester konnten den Menschen nicht das geben, was sie wirklich brauchten. Das hatte sich während der vielen Jahre des Wartens herauskristallisiert. Oftmals führten diese Könige und Priester das Volk sogar noch weiter von Gott weg und verleiteten die Menschen zur Sünde und zur Anbetung fremder Götter. Vor allem konnte das Problem der Trennung von Gott durch die Sünde von diesen Königen und Priestern nicht gelöst werden. Der Opferkult, den die Juden praktizierten, bot zwar eine vorübergehende Lösung des Problems der Sünde, aber keine endgültige. Diese Lösung konnte erst durch Jesus Christus kommen. Dieser Jesus, auf den Jesaja in seiner Prophezeiung hinweist und den er als den erwarteten Messias ankündigt, wird uns als jemand vorgestellt, der keine großen Kampagnen startet, keine große Propaganda betreibt, sondern seine Botschaft schlicht und einfach denen verkündet, die bereit sind, sie anzuhören. Er hat ein Herz für die Schwachen, Einsamen und Armen, zu denen er kommt, um ihnen zu helfen. Er sucht Menschen wie dich und mich, die unfähig sind, sich selbst aus dem Schlamassel zu helfen, die Schutz und Hilfe suchen. Dennoch wird der von dem Propheten Jesaja angekündigte Messias die Welt verändern - und zwar von Grund auf. Er wird jeden, der sich ihm anvertraut, wieder zurück in die Gemeinschaft mit Gott führen und letztlich auch wieder zurück in das Paradies.

Dieser Jesus ist vor rund 2000 Jahren tatsächlich auf diese Welt gekommen. Damit hat Gott sein Versprechen gehalten. Er hat Jesus Christus zu uns Menschen gesandt, um uns zu erlösen. Das Warten hat sich gelohnt. Und wie von Jesaja angekündigt, kam Jesus Christus nicht in einer reichen, bedeutenden Familie zur Welt und engagierte sich auch nicht politisch oder trat lautstark in der Öffentlichkeit auf. Vielmehr hatte er ein Herz für die Schwachen und Armen und suchte sich Menschen, die bereit waren, ihm nachzufolgen. Ihnen vertraute er die großartige Botschaft von der Errettung an. Dabei war er voller Langmut, Geduld und Liebe zu diesen Menschen und starb am Ende für ihre Schuld. Seither ist das Problem der Sünde ein für alle Mal gelöst. Wenn wir begreifen, dass auch wir zu diesen „Schwachen“ gehören, für die Jesus gestorben ist, uns ihm anvertrauen und ihm glauben, gilt dieses Opfer Jesu auch für jeden von uns. Wir müssen dazu nur erkennen, dass wir es aus eigener Kraft nicht schaffen. Wir brauchen Jesus Christus. Er hat für uns den Weg freigemacht. All das feiern wir an Weihnachten! Gott ist treu, er hat uns nicht vergessen oder im Stich gelassen, sondern hat sein Versprechen eingelöst und uns zur rechten Zeit einen Retter gesandt. Jetzt liegt es an uns, ob wir daran glauben und Jesus Christus Vertrauen. Wer immer sich dazu entschließt, der wird gerettet und ewig leben bei Gott. Das ist die Botschaft der Bibel.

Näheres dazu hören Sie im Podcast. Es ist der erste Teil einer Reihe zum Thema „Jesus – Retter der Welt“ mit Kurt Schneck im ERF Südtirol.