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Der Buddhismus lehrt vor allem Askese und Abgeschiedenheit von der Welt.
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Es ist die erste der „Vier edlen Wahrheiten“ der Lehren des Buddha Siddhartha Gautama, die die Grundlage des Buddhismus darstellen, in der es heißt: „Das Leben im Daseinskreislauf ist leidvoll: Geburt ist Leiden, Altern ist Leiden, Krankheit ist Leiden, Tod ist Leiden; Kummer, Lamentieren, Schmerz und Verzweiflung sind Leiden. Gesellschaft mit dem Ungeliebten ist Leiden, das Gewünschte nicht zu bekommen, ist Leiden.“ Der Buddhismus geht also davon aus, dass letztlich das Leben selbst die Ursache allen Leidens ist. Deshalb ist es auch das Ziel dieser Religion, Gefühle, Leidenschaften und Bewusstsein so weit auszuschalten, damit dieses Leben keinen Raum mehr hat und dadurch das Leid vergeht. Wie das konkret aussieht, zeigt die Lebenseinstellung der berühmten buddhistischen Nonne Tenzin Palmo. Ganze zwölf Jahre lebte sie in einer winzigen Höhle, versorgte sich selbst und reduzierte ihren Schlaf bis auf drei Stunden pro Nacht, wobei sie nicht liegend, sondern sitzend schlief. Wenn die Temperatur im Winter bis auf eine extreme Kälte von bis zu minus 35 Grad Celsius sank, harrte sie dennoch in ihrer Höhle aus. Denn genau dieses Leben ist nach den buddhistischen Lehren erstrebenswert. Es geht darum, dass man sich des Lebens entledigt, egal was es kostet, nur so lässt sich das Leiden, das aus dem Karma eines Menschen resultiert, beenden.

Wir wissen, dass die Botschaft der Bibel eine völlig andere ist. Hier geht es nicht darum, das Leben abzutöten, sondern zu befreien. Als Ursache für das Leiden wird in der Bibel die Trennung des Menschen von Gott genannt. Zu dieser Trennung kam es, als der Mensch sein wollte wie Gott. Das führte zu Leiden, Tod und Verzweiflung. Im Christentum geht es aber nicht darum, dem Leben zu entfliehen, sondern es zu nutzen, um Jesus Christus kennen zu lernen und durch sein Werk der Vergebung Leid, Tod und Verzweiflung zu überwinden. Das alles muss ein Christ auch nicht von sich aus erreichen, sondern Gott schenkt es ihm. Sobald sich jemand Jesus Christus anvertraut und ihm glaubt, schenkt Gott ihm die Vergebung seiner Sünden und ein neues, ewiges Leben. Deshalb fordert Jesus uns Menschen auf, dass wir unser „Kreuz“ auf sich uns nehmen und ihm nachfolgen, um dadurch dieses neue Leben zu erlangen, das wir in Jesus Christus geschenkt bekommen (vgl. Markus 8, 34). Im Christentum geht es nicht wie im Buddhismus darum, etwas von dem Leben, das Gott, der Schöpfer, uns geschenkt hat, abzutöten oder zu verdrängen, sondern es geht darum, sich von Gottes Liebe verändern zu lassen, dass wir wieder frei werden von allen Belastungen und Folgen der Sünde.

Dr. Ingo Resch zeigt in der aktuellen Ausgabe des Thema-des-Monats-Podcasts von ERF Medien Südtirol dass der Buddhismus im Grunde eine Religion ist, die den Egoismus fördert. Das asketische, abgeschiedene Leben des Buddhismus dient nicht der Gesellschaft oder dem Nächsten, sondern allein dem Gläubigen, der es praktiziert. Es ist sein Weg ins „Nirwana“, auf dem er alles andere hinter sich lässt und ignoriert, um ganz auf sich selbst ausgerichtet sein Ziel zu erreichen. Das schlechte Karma lässt sich zwar auch durch gute Taten beeinflussen, allerdings ist das nur ein Teil der buddhistischen Lehre. In Wahrheit geht es darum, das Leben abzutöten, es hinter sich zu lassen, um möglichst rasch das ersehnte „Nirwana“, das heißt dieses „Nichts“ zu erreichen, das im Buddhismus eine so große Rolle spielt.

Es ist klar, dass dieses Ich-zentrierte Denken des Buddhismus im kompletten Gegensatz zur Lehre der Bibel steht und deshalb auch abgelehnt werden muss. Was Jesus Christus lehrt, ist kein von der Welt abgewandtes, asketisches, einsames Leben, sondern genau das Gegenteil. Zu den Menschen, die ihm nachfolgten, sagte er, dass sie hinausgehen sollten in alle Welt, um die frohe Botschaft der Liebe und Vergebung zu verkünden. Dabei sollten sie Gutes tun, anderen beistehen und helfen, Kranke pflegen, Verstoßene zu sich nehmen und Gefangene befreien. In der Bereitschaft zu dieser Nächstenliebe, die ein Abglanz der Liebe Gottes ist, sollen Christen die Welt erobern und verändern. Und genau so geschah es dann auch.

Das Christentum geht davon aus, dass der Mensch in seinem Kern nicht gut ist, sondern dass er verdorben durch die Sünde ist und deshalb der Erlösung bedarf. Wer seine Ruhe und Kraft in buddhistischer Meditation Sucht, kann sie nach christlichem Verständnis gar nicht finden. Als Christen gehen wir davon aus, dass es darum geht, zurück zu unserem Schöpfer zu finden. Er allein kann uns Leben, Ruhe und Kraft geben. Das wissen diejenigen unter uns, die sich Jesus Christus anvertraut haben und mit ihm leben. Wer sein Leben Jesus Christus anvertraut, so sagt uns das Neue Testament der Bibel, der wird ewig leben und Frieden für seine Seele finden. Jesus kann und will uns damit beschenken, was wir durch eigene Leistung doch niemals erreichen. Deshalb ist es so wichtig, dass wir Jesus Christus glauben und uns ihm anvertrauen, anstatt DIE ZEIT mit Meditation verschwenden.

Näheres dazu hören Sie im Podcast. Es ist der sechste Teil einer Reihe zum Thema „Weltreligionen und die Lehre der Bibel“ mit Ingo Resch im ERF Südtirol.