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Viele Religionen versprechen uns den Weg zu Gott. Wie finden wir wirklich zu ihm?
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Es gibt wohl kaum einen Menschen, der nicht sein möchte wie Gott. Dieser Wunsch des Menschen zieht sich durch die ganze Menschheitsgeschichte. Zwar wird jeder das zuerst mal bestreiten. Aber wenn wir uns ansehen, werden wir merken, dass wir tatsächlich so denken und handeln. Wir wollen alle selbst bestimmen und frei entscheiden. Das fängt im Kleinkindalter an und begleitet uns bis ins hohe Alter. Das Problem ist nur, dass wir für sehr viele dieser Entscheidungen, die wir treffen, oft ganz einfach nicht die entsprechenden Voraussetzungen haben. Wer eine neue Arbeitsstelle antritt oder eine Ehe eingeht, kann niemand mit 100%iger Sicherheit sagen, wie es morgen sein wird. Wir fahren in fremde Länder, bauen Häuser und treffen tagtäglich unsere Entscheidungen, aber alles im Grunde auf die Hoffnung hin, dass schon alles gut gehen wird. Denn niemand von uns weiß, wie es wirklich sein wird. Ob wir unsere Entscheidung auch morgen noch gut finden.  

Auch Eltern treffen tagtäglich Entscheidungen, ohne zu wissen, wie die Seele ihrer Kinder diese Entscheidung aufnimmt, was in Zukunft daraus wird. Immer fehlt uns das Wissen, das wir bräuchten, um wirklich gute, richtige Entscheidungen zu treffen. Wir handeln, vielleicht auch nach bestem Wissen und Gewissen, aber immer ohne Garantie, dass wir die Entscheidung, die wir heute treffen, auch morgen noch für gut und richtig erachten. Das ist unser Dilemma. Mütter und Väter können wahrscheinlich ein Lied davon singen. Wir sind „verdammt“ zu entscheiden, ohne wirklich zu wissen.

Wer die Bibel kennt, weiß, dass uns bereits auf den ersten Seiten davon berichtet wird, dass Gott, der Schöpfer, uns vor genau diesem Dilemma bewahren wollte. Aber der Mensch vertraute Gott nicht. Er glaubte dem Widersacher Gottes und entschied sich dafür, Gott zu misstrauen. Dieser Widersacher aber verführte den Menschen, dazu dass er sein wollte wie Gott. Wir wissen, was daraus resultierte: Die Begrenzung des menschlichen Lebens durch den Tod. Doch auch das hielt den Menschen noch nicht davon ab, weiter seinen Weg zu gehen. In der Geschichte vom „Turmbau zu Babel“ wird uns ebenfalls davon berichtet, dass der Mensch sein wollte wie Gott. Dazu errichtete er sich einen Turm, der bis in den Himmel ragen sollte. Doch das Unternehmen misslang. Denn fortan verstanden die Menschen sich untereinander nicht mehr.  

Diese Geschichte wird fortgeschrieben bis in unsere Zeit. Immer geht es darum, dass Menschen sein wollen wie Gott. Imperialisten wollten die Herrschaft der Meere. Kommunisten die Weltherrschaft, wie auch die Nationalsozialisten, deshalb griffen sie andere Länder und Gruppen von Menschen an und brachten Millionen davon auf grausame Art und Weise um. Immer geht es darum, das Unmögliche zu versuchen. Inzwischen gehen wir sogar soweit, dass wir entscheiden, welches Kind auf die Welt kommen darf und welches nicht. Und es wird nicht mehr lange dauern, dann werden Menschen entscheiden, welcher ältere Mensch weiterleben darf und welcher nicht. Welche Volksgruppe ein Recht hat zu Leben und welche nicht - diesen Wahnsinn hatten wir bereits. Doch es ist immer das gleiche Dilemma. Alle diese Allmachtgedanken des Menschen endeten im Chaos. Die Menschheitsgeschichte ist letztlich ein einziges Beispiel dafür, dass all das nie gut ging. Das beweisen nicht nur die schrecklichen beiden Weltkriege und auch der Zusammenbruch des Kommunismus. Es gibt noch viele andere Beispiele dafür, wie die Grausamkeiten, die im Namen einer Ideologie, einer Religion oder Weltanschauung geschahen, letztlich im Chaos endeten. Am Ende fragt man sich: wofür das alles?

In Religionen wie dem Buddhismus, dem Hinduismus wie auch im Islam werden Menschen dazu angeleitet, dass sie durch bestimmte Gesetze oder Riten wieder zu ihrer ursprünglichen Vollkommenheit zurückkehren können. Diese Religionen gehen davon aus, dass der Mensch in seinem tiefsten Inneren gut ist und sich deshalb nur weiterentwickeln muss. Die Botschaft der Bibel sagt uns aber genau das Gegenteil. In der Bibel lesen wir davon, dass wir als Menschen von Grund auf verdorben sind und dass wir ohne Erlösung durch Jesus Christus überhaupt keine Chance haben. Deshalb kann auch kein einziger von uns über irgendwelche religiösen Riten oder Gesetzeseinhaltungen zu Gott kommen. Denn Gott ist heilig und vollkommen, wir aber sind Teil der „gefallenen Schöpfung“, verdorben und sündhaft durch und durch. Aber Gott weiß von dieser Ausweglosigkeit des Menschen und hat uns einen Weg aufgezeigt. Dieser Weg ist Jesus Christus. Dadurch, dass er die Schuld der ganzen Welt auf sich genommen hat, können wir wieder zu Gott zurückkommen, indem wir Jesu Angebot der Vergebung annehmen und uns von ihm mit einem neuen, ewigen Leben beschenken lassen. Religionen und Weltanschauungen hin oder her; die Botschaft der Bibel ist etwas völlig anderes. Was sie uns sagt, ist eindeutig und kompromisslos. Das Leben von jedem von uns muss von Grund auf erneuert werden. Jesus Christus selbst sagt: „Ihr müsst von Neuem geboren werden!“ (Johannes 3,7b). Durch den Glauben an Jesus Christus bekommen wir dieses neue Leben, das ewig währt.

In der aktuellen Ausgabe des Thema-des-Monats-Podcasts von ERF Medien Südtirol betont auch der 2020 verstorbene Buchautor und Verleger Dr. Ingo Resch noch einmal, dass die Botschaft der Bibel und das Leben als Christ etwas völlig anders ist als jede andere Religion dieser Welt. Religionen und Weltanschauungen gehen immer davon aus, dass der Mensch im Grunde gut ist und durch sein Verhalten Gott entweder besänftigen oder sich vor ihm in Schutz bringen muss. Jesus hingegen lädt uns dazu ein, zu Gott zu kommen, wie Kinder zu ihrem Vater. Gott wartet bereits auf uns und möchte, dass wir wieder in einer herzlichen Beziehung mit ihm leben. Er verlangt von uns weder, dass wir Gesetze befolgen oder Übungen absolvieren, sondern dass wir ihm Vertrauen und uns von ihm helfen lassen. „Wenn ihr mich Sucht“, so sagt Gott, „werdet ihr mich finden. Ja, wenn ihr von ganzem Herzen nach mir fragt, will ich mich von euch finden lassen. Das verspreche ich, der HERR. Ich werde euer Schicksal zum Guten wenden.“ (Jeremia 29, 13-14).

Näheres dazu hören Sie im Podcast. Es ist der zweite Teil einer Reihe zum Thema „Weltreligionen und die Lehre der Bibel“ mit Ingo Resch im ERF Südtirol.