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Bei den Herausforderungen des Lebens als Christ ist es gut, wenn man nicht allein unterwegs ist.
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Bei den Ereignissen rund um die Festnahme, Verurteilung und Kreuzigung Jesu spielten seine Jünger eine nicht gerade rühmliche Rolle. Voller Angst rannten sie davon, statt sich auf die Seite Jesu zu stellen. Petrus behauptete sogar, Jesus überhaupt nicht zu kennen, obwohl er noch vorher versprochen hatte, Jesus nie zu verlassen. Aber auch die anderen Jünger zeichneten sich nicht gerade durch Mut und Treue aus. Tagelang verkrochen sie sich aus Angst vor den Römern in dem Saal, in dem Jesus mit ihnen das Passahfest gefeiert hatte. 50 Tage später sind diese eingeschüchterten und ängstlichen Männer und Frauen kaum noch wiederzuerkennen. Furchtlos forderten sie in ihren Reden die Zuhörer auf, sich Jesus Christus anzuschließen und ihn als den Sohn Gottes anzuerkennen.

Was war geschehen? In diesen wenigen Tagen löste Jesus eines seiner großen Versprechen ein, das er seinen Jüngern bereits vor seinem Tod angekündigt hatte. Damals sagte er ihnen, dass er zu seinem Vater gehen werde – was bei der Himmelfahrt dann auch geschah – und dass sein Vater ihnen einen Helfer schicken würde. Wörtlich heißt es in der Bibel: „Der Helfer, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, wird euch alles Weitere lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe“ (Johannes 14,26). An Pfingsten war es dann so weit, der Heilige Geist kam mit einem Brausen über die Jünger Jesu, und sie fingen an in fremden Sprachen zu reden (Vgl. Apostelgeschichte 2, 1-4).

Dieses „Wirken des Heiligen Geistes“ veränderte alles komplett. Aus dem Häufchen ängstlicher Menschen, waren nun Jünger geworden, die ohne Furcht hinausgingen und anfingen von der Auferstehung Jesu zu predigen. Das alles war vorher noch undenkbar. Als aber der Heilige Geist über sie kam, den Jesus als „Helfer“ und „Beistand“ angekündigt hatte, veränderte er die Situation der Jünger von Grund auf. Bis heute bewirkt der Heilige Geist diese Veränderungen überall auf der Welt. Wer immer sich Jesus Christus anvertraut, ihm glaubt und vertraut, in dem beginnt Gottes Heiliger Geist zu wirken. Richard Kriese, ein überaus erfahrener Seelsorger und Autor vieler bekannter Bücher, gibt uns in der aktuellen Ausgabe des Thema-des-Monats-Podcasts von ERF Medien Einblick in das Wesen und Wirken des Heiligen Geistes. Angefangen von der Bedeutung des Begriffes „Beistand“ (griechisch: Paraklet) bis hin zu seinem Wirken erfahren wir viel über den Heiligen Geist, der dritten Person der Göttlichen Dreifaltigkeit.

Wenn wir von der Göttlichen Dreifaltigkeit reden, ist wichtig zu wissen, dass der Heilige Geist immer darauf bedacht ist, Jesus großzumachen und ihn zu verherrlichen. Dreifaltigkeit bedeutet absolute Harmonie von Vater, Sohn und Heiligen Geist. Als Christen brauchen wir den Heiligen Geist in vielerlei Hinsicht. Er hilft uns nicht nur, das praktische Leben eines Christen „einzuüben“ und zu meistern, sondern erinnert, ermahnt und tröstet uns auch. Wie aber macht das der Heilige Geist? Nun, vieles geschieht über unser Gewissen. Der Heilige Geist spricht zu uns über unser Gewissen, er ermahnt und erinnert uns über unser Gewissen und er schärft unser Gewissen. Der Feind Gottes macht es genau umgekehrt. Der betäubt und lähmt unser Gewissen, bis wir es zuletzt gar nicht mehr wahrzunehmen glauben. Wenn wir dann unsere Fehltritte begehen, ist der Widersacher Gottes der erste, der uns verklagt und uns einredet, dass alles so fürchterlich ist, dass es doch gar keinen Sinn mehr macht, noch etwas daran zu ändern, weil alles bereits verspielt ist. Dabei geht es dem Widersacher Gottes immer nur darum, uns zuerst zu verführen und anschließend so zu frustrieren, dass wir am liebsten aufgeben würden. Der Heilige Geist bewirkt genau das Gegenteil. Er hilft, tröstet, rettet und verschafft uns dadurch auch viel Freude. Er warnt uns vor dem Weg der Sünde und hilft uns, wenn wir in Sünde gefallen sind, indem er uns daran erinnert, dass Jesus Christus die Voraussetzungen zur Vergebung und Reinigung unserer Seele geschaffen hat.

Der Heilige Geist hilft, warnt, erinnert, tröstet und ermutigt uns. Es gibt nichts Schöneres als ein Leben unter der Führung und Hilfe des Heiligen Geistes. Wer sich für ein Leben mit Jesus Christus entscheidet, in dessen Herz „zieht der Heiligen Geist“ als Tröster und Helfer ein. Das ist ein so besonderes Geschenk Gottes, dass viele es als Siegel oder als Beweis für das Wirken Gottes an unserer Seele bezeichnen. Ein Geschenk, das gleichzeitig eine erfahrbare Garantie für das ewige Leben ist, dessen wir uns durch das Wirken des Heiligen Geistes gewiss werden können. Durch den Heiligen Geist sind wir Gott auch ständig nah und erhalten gleichzeitig eine konkrete Chance, Jesus Christus immer ähnlicher zu werden.

Näheres dazu hören Sie im Podcast. Es ist der erste Teil einer Reihe zum Thema „Pfingsten und seine Folgen“ mit Richard Kriese im ERF Südtirol.