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Seit Jahren sinken die Geburtenzahlen in vielen europäischen Ländern.
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Das Durchschnittsalter der europäischen Bevölkerung ist das höchste aller Regionen der Welt. Seit Jahrzehnten gehen die Geburtenzahlen zurück. Das hat zur Folge, dass die Gesellschaft immer älter wird. 18 Prozent der EU-Bürger sind über 65 Jahre alt. Die wenigen jungen Leute sind kaum in der Lage, die Renten und die Pflege ihrer Eltern- und Großelterngeneration zu leisten. Daher wird häufig die Migration als einzige Lösung für das Problem des „demographischen Wandels“ gesehen. Einwanderer kommen meistens im Alter zwischen 25 und 35 nach Europa und sorgen so für eine gewisse Verjüngung. Immerhin ist die Geburtenrate dieser Einwanderungsfamilien wesentlich höher als die der europäischen Familien. Es ist also leicht vorstellbar, dass durch die Zuwanderung viele der negativen Folgen der sinkenden Geburtenzahlen aufgefangen werden. Allerdings ist mit der Zuwanderung auch eine ganze Reihe von Problemen verbunden.

Wie immer man die demographische Entwicklung Europas beurteilen mag, fest steht, dass sich die Gesellschaft unseres Kontinents in den nächsten Jahrzehnten nachhaltig verändern wird. Die Zukunft Europas wird mehrheitlich muslimisch sein. Das allein stellt schon ein riesiges Problem dar. Kurt Schneck, der Referent der aktuellen Ausgabe des Thema-des-Monats-Podcasts von ERF Medien Südtirol, bringt es direkt auf den Punkt, wenn er sagt, dass es doch möglich sein muss, diese Dinge klar anzusprechen. Sicher muss auch der Islam differenziert betrachten werden. Denn auch hier gibt es die unterschiedlichsten Richtungen und Gruppierungen. Einige davon legen Wert auf Säkularisierung, andere wiederum streben danach, die Wurzeln des Islam wiederzuentdecken und neu zu beleben. Ein Problem für sich sind natürlich die fundamentalistischen Gruppierungen.

Aber wichtig ist vor allem zu wissen, dass einige Glaubenssätze des Islam grundsätzlich nicht zu den Werten Europas passen, wie z. B. die mangelnde Gleichberechtigung der Frau, der Anspruch auf Rache und Selbstjustiz oder die Pflicht zum Widerstand gegen Unrecht. Sicher ist nicht der Islam allein durch raue Gewalt aufgefallen, sondern auch das Christentum, aber die Gewalt ist im Islam Teil des religiösen Systems. Deshalb steht der Islam auch in einem völligen Gegensatz zum Christentum, wo die Gewalt von vornherein kein Platz haben dürfte. Auch wenn es in der Geschichte dazu kam - es war nie im Sinne der Bibel und vor allem nie im Sinne der Worte Jesu. Es ist also immer die Frage, inwieweit Gewalt Teil des religiösen Systems oder Wertekanons ist, oder inwieweit sie im Gegensatz dazu stattfindet. Es ist wichtig, dass wir über solche Unterschiede reden und sie auch klar benennen. Auch wenn Europa sich über seine eigene Identität schon längst nicht mehr im Klaren ist, seine christlichen Wurzeln kann es nicht verleugnen. Die sind bis heute überall noch erkennbar, auch wenn sie immer mehr in den Hintergrund gedrängt werden. Schließlich ist die Europäische Union auch nicht in erster Linie eine Wertegemeinschaft, wie das vielfacht betont wird, sondern eine Wirtschaftsgemeinschaft, basierend auf den Grundwerten des Christentums, dessen Prinzipien sie letztlich viel von ihrem Erfolg zu verdanken hat.

Fleiß, Arbeitswille, Ordnung, Pünktlichkeit, Verlässlichkeit, Nächstenliebe, Lebensschutz, Friedfertigkeit und Schutz von Minderheiten; all das sind Werte, die auf den christlichen Glauben zurückgehen. Deswegen ist es nicht nur in der Politik wichtig, sondern für jeden einzelnen, dass wir uns mit dem christlichen Glauben, der Bibel und besonders mit Jesus Christus auseinandersetzen. Erst in ihm entdecken wir unsere wahre Identität und erst in ihm gewinnen wir die Kraft, die Jesus Christus uns verheißen hat. Es wäre töricht, wenn wir die Erfüllung dieser Verheißung von woanders erwarten würden.

Näheres dazu hören Sie im Podcast. Es ist der vierte Teil einer Reihe zum Thema „Europa ohne Gott - Was bleibt von Europa, wenn das Christentum verschwindet?“ mit Kurt Schneck im ERF Südtirol.