Seit Jahrhunderten kämpfen Menschen überall auf der Welt für Freiheit. Immer wieder kommt es deshalb auch zu Aufständen und Revolutionen, wo Völker unterdrückt und ausgebeutet werden. Bis heute nehmen Menschen große Gefahren auf sich, um für die Freiheit zu kämpfen. Aber auch in unserer westlichen Kultur ist Freiheit ein wichtiger Bestandteil unserer Demokratien. Man ist stolz auf die politischen und gesellschaftlichen Errungenschaften, die vielfach mit der Freiheit eines jeden einzelnen eng verbunden sind. Schließlich haben wir wesentlich mehr Rechte und Freiheiten als die meisten Menschen auf dieser Welt.
Aber wussten Sie, dass diese Freiheiten zumeist ganz direkt mit dem christlich-jüdischen Menschenbild zusammenhängen, das seine Wurzeln in der Bibel hat? Erst mit dem Christentum entwickelte sich die Weltsicht, dass das menschliche Leben an sich wertvoll und schützenswert ist, unabhängig davon, welche Leistungen jemand erbringt oder erbringen kann, oder als wessen Kind er zur Welt kam.
Alvin j. Schmidt, Soziologieprofessor an der Universität von Nebraska, schreibt davon in seinem Werk „Wie das Christentum die Welt veränderte“. Er untermauert darin seine Feststellung, dass unsere Weltanschauungen und politischen Systeme viel häufiger auf biblische Grundsätze zurückzuführen sind, als uns das bekannt ist. In der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung, die bedeutenden Einfluss auf die Entstehung unserer modernen Demokratien hatte, werden die allgemeinen Rechte eines jeden Menschen mit dem christlichen Weltbild begründet: „Wir halten diese Wahrheiten für ausgemacht, dass alle Menschen gleich erschaffen worden, dass sie von ihrem Schöpfer mit gewissen unveräußerlichen Rechten begabt wurden, worunter sind Leben, Freiheit und das Bestreben nach Glückseligkeit.“
Freiheit ist also auch hier ein Schlüsselwort, auf dem unsere Gesellschaft beruht. Gleichzeitig ist es der erklärte Wunsch vieler Benachteiligter und Unterdrückter auf dieser Erde. Trotz all der Rechte, die wir in Europa genießen, kann man sich jedoch fragen, wie frei wir wirklich sind? Wenn uns auch eine Vielzahl von Möglichkeiten offen steht, sind doch sehr viele Menschen abhängig von ganz unterschiedlichen Dingen. Manch einer richtet sich zwanghaft nach der Meinung anderer, anderer wiederum werden von ihrem Geld oder vom Konsum regelrecht gefangen gehalten und wieder andere greifen zu Suchtmitteln, wie Alkohol, Zigaretten oder Drogen. Oft merken diese Menschen gar nicht, wie sehr diese Dinge sie regelrecht versklaven.
Horst Marquardt, langjähriger Direktor von ERF Medien in Deutschland, berichtet in unserer aktuellen Ausgabe im Thema-des-Monats-Podcast des ERF Südtirol von einer Frau, der es genauso erging. Sie war als Apothekerin selbst medikamentenabhängig geworden. Da sie auch mit psychischen Problemen zu kämpfen hatte, griff sie immer öfter auch zum Alkohol. Die Folge war, dass ihr Leben aus dem Ruder lief. Ihr Mann ließ sich scheiden und verließ sie, zusammen mit ihrem gemeinsamen Sohn. Als dann auch ihre Mutter verstarb, gab es niemanden mehr, der noch Interesse an ihr hatte.
Doch dann traf sie auf ein Ehepaar aus ihrer Nachbarschaft, das ihr ehrliche Wertschätzung entgegenbrachte. Das wurde zu ihrer Rettung. Zuerst allerdings konnte sie mit dem christlichen Glauben des Paares nicht viel anfangen, aber das änderte sich, als die Frau sich dazu überreden ließ, christliche Radiosendungen zu hören. Dazu hatte sie von der freundlichen Nachbarin ein Radio geschenkt bekommen. Dabei stellte sie fest, dass die Programme und Sendungen immer wieder wie für sie gemacht waren. Sie sprachen so direkt in ihre Situation, als hätte jemand an sie gedacht. So kam es, dass sie eines Tages den Entschluss fasste, ihr Leben Jesus anzuvertrauen. „Wunderbares folgte auf meine Bitte um Vergebung“, erzählte die Frau später. Denn obwohl sie in einem freien Land aufgewachsen war und viele Rechte und Privilegien genoss, war sie in vielem gefangen und abhängig und wurde erst wirklich frei, als sie Jesus Christus kennenlernte und ihm ihr Leben anvertraute.
Genauso hat Jesus es uns im Johannesevangelium, Kapitel 8, im Vers 36 versprochen. Dort lesen wir: „Wenn euch aber der Sohn frei macht, dann seid ihr wirklich frei.“
Näheres dazu und weitere bewegende Erfahrungsberichte hören Sie im Podcast. Es ist der erste Teil einer Reihe zum Thema „Und die Herzen taten sich auf“ mit Horst Marquardt im ERF Südtirol.