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Kinder bekommen meist viel mehr mit, als Erwachsene manchmal vermuten.
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Erziehungsratgeber gibt es inzwischen viele. Schon allein im Internet lässt sich eine Vielzahl an Tipps und Hinweisen finden. Das ist verständlich. Eltern haben schließlich eine große Verantwortung. Ihre Entscheidungen können das Leben ihrer Kinder maßgeblich beeinflussen. Deshalb ist es vor allem wichtig, welche Werte und Einstellungen Eltern ihren Kindern mit auf den Weg geben.

Bestsellerautor Reinhold Ruthe nennt im aktuellen Thema-des-Monats-Podcast des ERF Südtirol wichtige Anhaltspunkte einer wertorientierten Erziehung. Werterziehung, so sagt Ruthe, ist zu allererst eine Erziehung zu Gehorsam und Ermutigung. Insbesondere der Punkt Ermutigung ist dem Psychotherapeuten und Familienberater wichtig. Im ganzen Verhalten von Kindern und Erwachsenen spiegelt sich wider, ob sie in ihrem Leben Entmutigung oder Ermutigung erfahren haben. Um das zu erkennen, ist es nicht notwendig, ein Therapeut oder Psychologe zu sein. Ermutigen ist eine Kunst, die jeder lernen kann. ­­­­­­­­­

Wichtig ist, dass wir verstehen, dass Ermutigung etwas anderes ist als Lob. Lob hat viel mit erbrachten Leistungen zu tun. Ermutigung hingegen ist unabhängig von Leistung. Ich kann ein Kind sowohl für seine Leistungen ermutigen als auch nach Misserfolgen. Schon in den ersten sechs bis sieben Lebensjahren eines Kindes, so sagt Reinhold Ruthe, werden die Weichen für fundamentale Grundüberzeugungen gestellt. Dabei entscheidet sich, ob dieses Kind zuversichtlich, mutig, vertrauensvoll und risikobereit auf sein Leben schaut oder eher ängstlich, verhalten und unsicher.

Wie drastisch die Folgen von Entmutigung sein können, ist uns oft gar nicht bewusst. Doch „der Weg in die Neurose“, so sagt Reinhold Ruthe, „ist der Weg in die Entmutigung.“. Seelische Störungen beginnen mit Versagensängsten und führen über Resignation und Selbstwertkrisen hin zu ernsten Krankheiten wie Minderwertigkeitskomplexen und Süchten. Diejenigen, die sich selbst für eine Niete halten, erleben später oft auch tatsächlich Niederlagen und Versagen, während Menschen, die über Selbstbewusstsein und Optimismus verfügen, später sehr oft erfolgreich sind.

Erziehung auf der Basis christlicher Werte ist aber auch schon allein deshalb wichtig, weil sich über den christlichen Glauben viele Mängel in der Erziehung korrigieren lassen. Vieles, was in einer Erziehung vielleicht schief gelaufen ist, kann durch Gottes Hilfe wieder gut gemacht werden. Wenn es auch Einsatz und Arbeit kostet: Es muss nichts so bleiben, wie es ist.

Für Eltern ist aber auch wichtig zu wissen, dass Gott uns in seinem Wort, der Bibel, viele Hinweise gibt, die uns bei der Erziehung unserer Kinder helfen können. Es lohnt sich, wenn wir diese guten Ratschläge und Grundwerte der Bibel kennen und uns in unserer Erziehung davon leiten lassen. Wie das im Einzelnen geschehen kann, dazu kommt Bestsellerautor Reinhold Ruthe in seinen Vorträgen.

Näheres dazu im Podcast. Es ist der erste Teil einer Serie zum Thema „Wer fordert, der fördert“ mit Reinhold Ruthe im ERF Südtirol.