Corrie ten Boom, die bekannte christliche Buchautorin, versteckte gemeinsam mit ihrer Familie zur Zeit des Nationalsozialismus Juden in ihrem Haus und landete deshalb in einem Konzentrationslager. Eric Liddell, der schottische Leichtathlet der 1920er Jahre, weigerte sich, sonntags an seinem Lauf bei den Olympischen Spielen teilzunehmen und lief deshalb in einer völlig anderen Disziplin mit. Jim Elliot, der bekannte Missionar, starb 1956 im Urwald Ecuadors, wo er der bis dahin noch unerreichten Volksgruppe der Waorani von Jesus erzählte.
Was hatten diese Persönlichkeiten gemeinsam? Keiner von ihnen hatte ein bequemes oder bewahrtes Leben. Im Gegenteil, ihr Leben war voller Risiken und Gefahren und nicht selten geprägt von Leid. Dennoch war das Leben dieser drei Persönlichkeiten spannend und ereignisreich – im Grunde genommen genau das, was wir in unserem Leben oft vermissen – auch als Christen. Doch warum erleben wir so viel weniger als sie? Liegt es nur daran, dass diese zwei Männer und diese Frau ganz außergewöhnliche Persönlichkeiten waren? Oder waren sie nur bereit, das Risiko einzugehen, ihr Leben wirklich konsequent mit Jesus zu leben?
Jesus hat seinen Nachfolgern kein bequemes Leben versprochen, aber er hat ein „Leben in Fülle“ versprochen. Und jeder, der wirklich mit Jesus lebt, wird bestätigen können, dass es tatsächlich stimmt und dass das, was Jesus verspricht, keine leeren Versprechen sind. Das „himmlische“ Leben der Gemeinschaft mit Gott beginnt nicht erst irgendwann einmal, sondern hier auf der Erde, sobald ein Mensch sich zu Jesus bekennt, ihm vertraut und die Tage seines Lebens mit Jesus lebt.
Genauso machten es nämlich die genannten drei Persönlichkeiten. Corrie ten Boom reiste noch als alte Frau um die ganze Welt und hielt Vorträge. Eric Lidell gewann die Goldmedaille über 400m-Lauf und ging später noch als Missionar nach China. Und Jim Elliot? Er starb im Alter von nur 29 Jahren. Doch die Waorani haben heute die Bibel in ihrer eigenen Sprache – und das geschah durch ihn. Gott hat also gewaltige Dinge im Leben dieser Persönlichkeiten getan. Er möchte es auch in unserem Leben tun – nur müssen wir ihn dazu einladen, es ihm erlauben. Dazu müssen wir Gottes Angebot der Vergebung und des Neuanfangs annehmen, den Worten Jesu glauben und Vertrauen. Dann wird auch unser Leben so reich wie das dieser beiden Männer und der Frau, die hier nur als Beispiele für viele tausend Menschen stehen, die überall auf der Welt genau das getan haben.
Die größte Gefahr für das Christentum, so sagt Hans-Peter Royer, sind nicht seine Feinde, sondern die Menschen, die behaupten, an Jesus zu glauben, aber nicht mehr überrascht und überwältigt von ihm sind. Wir müssen wieder begeistert und überwältigt von dem sein, was Jesus für uns getan hat, dann werden wir auch wieder erleben, was er als der Auferstandene noch heute im Leben eines jeden von uns imstande ist zu tun, wenn wir ihm vertrauen und ihn dazu einladen.
Näheres dazu im Podcast. Es ist der sechste Teil einer Serie zum Thema des Monats „Die Kraft der Auferstehung“ im ERF Südtirol.
Link zu Hans-Peter Royer: hanspeterroyer.at
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