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Hans-Peter Royer, der 2013 auf tragische Weise verunglückte Referent und Buchautor, spricht über die Bedeutung von Kreuz und Auferstehung.
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Als Jesu am Kreuz sterbend ausrief: „Es ist vollbracht!“ (Vgl. Joh. 19, 30), was war damit gemeint? Welches gewaltige Werk der Erlösung hatte Jesus in diesem Augenblick vollbracht? Diese Frage sollte sich jeder von uns stellen.

Die Ostertage erinnern uns Jahr für Jahr an die Kreuzigung und Auferstehung Jesu. Aber kennen wir auch die universale Bedeutung dieser Ostergeschehnisse, die sich vor 2000 Jahren in und um Jerusalem ereigneten? Wissen wir, was Jesus an diesem „traurigsten Tag der Menschheitsgeschichte“ für jeden von uns „vollbracht“ hat?
In Jesus Christus wurde Gott Mensch. Daran glauben Christen in aller Welt und in jeder Epoche, seit mehr als 2000 Jahren. Doch spätestens mit dem Geschehen von Karfreitag wurde klar, wofür Jesus in erster Linie auf die Welt gekommen war. Er kam, um uns zu erlösen. Das tat er, indem er unsere Schuld, wie auch die der ganzen Welt, auf sich nahm und Gottes Verurteilung dieser Schuld am eigenen Leib erlitt, bis zum bitteren Tod am Kreuz. Jede Lüge, jeden Verrat, jede Bosheit, jede willkürliche Gemeinheit, jeden Mord, jede Vergewaltigung, jedes Vergehen und jede Rebellion gegen Gott, deren Menschen nur fähig sind, lud Jesus an diesem Tag auf sich, um an unserer Stelle dafür zu büßen. Jetzt geht es darum, dass wir dieses Angebot der Vergebung unserer Schuld, die Jesus für uns an Karfreitag errungen hat, auch tatsächlich annehmen, indem wir Jesus Christus glauben und ihm Vertrauen und zwar jeder von uns ganz persönlich. Dann erst kann dieses „Opfer“, das Jesus für uns vollbracht hat, auch seine Wirkung entfalten - bei jedem einzelnen von uns.

Jesu Werk der Erlösung am Kreuz ist das zentrale Thema der Bibel. Die Schmerzen und Leiden, die Jesus ertragen musste, geben uns eine Vorstellung davon, was jeden erwartet, der Jesus nicht als seinen Erlöser annimmt. Hans-Peter Royer geht in seinem Vortrag darauf ein, wie bereits im Buch des Propheten Jesaja, Kap. 53, vorausgesagt worden ist, was Jesus erleiden wird und wie er dadurch entstellt würde. Wir lesen in der Bibel auch, dass selbst nach Jesu Auferstehung seine Narben und Wundmale noch immer zu erkennen waren. In der Offenbarung des Johannes ist von dem Sohn Gottes die Rede, der als Lamm gesehen wird, „das aussah, als ob es geschlachtet wäre“ (Off 5, 6), dann aber heißt es in diesem Kapitel der Offenbarung: „Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ist, Macht zu empfangen, Reichtum und Weisheit, Kraft und Ehre, Lob und Herrlichkeit“ (Off 5, 12).

Viele Menschen glauben, dass die Taten, die die Bibel als „Sünde“ bezeichnet, letztlich doch eher als harmlose „Verfehlungen“ gesehen werden können. Aber die Bibel sagt uns klar und eindringlich, dass das nicht so ist. Das erkennen wir auch daran, wie sehr Jesu darunter zu leiden hatte und wie „entstellt“ er aussah, als er die Sünde der ganzen Welt auf sich nahm, um sie am Kreuz für uns zu büßen. Wir bekommen in der Bibel geschildert, wie Jesus verspottet wurde, wie er sich dafür schlagen und anspucken ließ und wie er letztendlich sein Leben hingab für uns, die wir vielleicht bis heute nicht begreifen, was wir tun, wenn wir Gottes Gebote übertreten und deshalb, wie uns die Bibel sagt, gegen Gott sündigen.

Aber das alles müssen wir längst nicht mehr. Denn wir haben heute die Chance, die Leiden und den Tod Jesu in seiner tieferen Bedeutung zu erkennen und zu verstehen. Wir dürfen nur nicht bei diesem bloßen Verstehen stehen bleiben, sondern müssen alles auch für uns selbst annehmen. Möglich wird das, indem wir Jesus Christus vertrauen und sein Angebot der Vergebung für uns selbst in Anspruch nehmen. „Wer nicht mit Ehrfurcht und Respekt auf das Kreuz von Golgatha blickt“, so sagt Hans-Peter Royer, „der wird es nie richtig verstehen.“

Näheres dazu im Podcast. Es ist der dritte Teil einer Serie zum Thema des Monats „Die Kraft der Auferstehung“ im ERF Südtirol.

Link zu Hans-Peter Royer: https://hanspeterroyer.at

Link zu ERF Südtirol: www.erf-tirol.com

 

Bücher von Hans-Peter Royer

  • „Wofür mein Herz schlägt“
  • „Du musst sterben, bevor du lebst, damit du lebst, bevor du stirbst“
  • „Nach dem Amen bete weiter“
  • „Der Liebesbrief des Vaters“
  • „Nur wer loslässt, wird gehalten“
  • „Dunkler als Finsternis, heller als Licht“
  • „Gott – Wer bist du?“ – Sonderedition
  • „Staunen, Denken, Lieben, Leben“
  • „Abhängigkeit macht frei“