page-header
Am häufigsten treten Mitglieder in der Altersgruppe zwischen 18 und 29 Jahren aus.
Anzeige

Die Mitgliederzahl der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) ist erstmals unter eine Million gesunken. Das geht aus dem Bericht der Kirchenleitung hervor, der auf der Landessynode vom 25. bis 28. Oktober in Berlin vorgestellt wurde. Danach verringerte sich die Mitgliederzahl im Jahr 2016 um 20.892 (-2,1 Prozent) auf 980.670. Die Kirche repräsentiert somit 15,8 Prozent der Einwohner auf dem Gebiet der EKBO. 6.472 Taufen und 1.086 Kircheneintritte standen 12.610 Bestattungen sowie 11.953 Austritten gegenüber. Am häufigsten treten Mitglieder in der Altersgruppe zwischen 18 und 29 Jahren aus. Die EKBO entstand 2004 aus dem Zusammenschluss der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg und der Evangelischen Kirche der schlesischen Oberlausitz. Zum Zeitpunkt der Fusion hatte sie 1,3 Millionen Mitglieder.

Heiligabend sind die Kirchen voll – ansonsten kommt regelmäßig nur fast jeder 30.

Die Kirche beschäftigt 925 Pfarrer in 1.260 Kirchengemeinden in 26 Kirchenkreisen. 2016 wurden über 46.000 Gottesdienste in der EKBO gefeiert. Durchschnittlich kamen an einem Sonntag 33.307 Personen (3,4 Prozent). Heiligabend wurden über 510.000 Besucher gezählt. In der Kirche engagieren sich über 45.000 Ehrenamtliche. Über 21.000 Personen sind in Kirchen- und Posaunenchören aktiv. Das Diakonische Werk der EKBO beschäftigt 52.000 Hauptamtliche in 1.300 Einrichtungen. Erneut positiv entwickelten sich die Einnahmen aus der Kirchensteuer. Sie stiegen 2016 um 11,3 Millionen auf 238,4 Millionen Euro. Für 2017 rechnet die Kirche mit einer weiteren Steigerung.