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Im ORF-"Report" äußerte Krömer Zweifel darüber, ob der geplante Eingriff in den Generalkollektivvertrag standhalten werde.
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„Die Verlierer sind die Evangelischen und die Altkatholiken.“ Das sagte Peter Krömer, Präsident der Evangelischen Synoden A.B. und A.u.H.B., am Dienstagabend, 26. Februar, zur Diskussion um den Karfreitag als „persönlichen Urlaubstag“. Zwar müsse man noch den genauen Gesetzestext abwarten und dann prüfen, Klagen vonseiten der Kirche oder von deren Mitgliedern schließe er jedoch nicht aus, sagte Krömer im Interview mit der ORF-Sendung „Report“. Es habe schon Beschwerden aus evangelischen Pfarrgemeinden gegeben, dass Evangelische für „ihren“ Feiertag nun frei zu nehmen hätten, während Mitglieder der Römisch-katholischen Kirche das für spezifisch katholische Feiertage nicht tun müssten.

Zweifel äußerte Krömer, ob der angekündigte Eingriff in den von den Sozialpartnern ausverhandelten Generalkollektivvertrag von 1952 hält, der Evangelischen den Karfreitag als freien Feiertag einräumt. Ein solcher Eingriff sei äußerst schwierig, zudem hätte er Auswirkungen auf einzelne Arbeitsverträge, die dann mit geändert werden müssten. Die Regierung hatte diesen Eingriff in den Generalkollektivvertrag angekündigt. Der jüdische Feiertag Jom Kippur, an dem laut diesem Vertrag Jüdinnen und Juden arbeitsfrei haben, soll davon aber nicht betroffen sein, wie die Regierungsparteien betonten.