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Kardinal Gabriel Zubeir Wako, von 1981 bis 2016 Erzbischof von Khartum im Sudan, wird am Samstag (27. Februar) 80 Jahre alt. Mit Erreichen dieser Altersgrenze scheidet er aus dem Kreis der Papstwähler aus. Damit sind nun noch 127 der 227 Kardinäle der Weltkirche in einem möglichen Konklave stimmberechtigt.

Papst Johannes Paul II. (1978-2005) verlieh dem Erzbischof 2003 den Kardinalspurpur - eine Anerkennung für Wako, der vom islamischen Regime des Sudan oft in seiner Amtsausübung behindert wurde. 2010 entging er während eines Gottesdienstes dem Attentatsversuch eines Muslims.

1941 geboren und 1963 zum Priester geweiht, wurde Wako 1974 zum Bischof von Wau ernannt, das heute in der seit 2011 eigenständigen Republik Südsudan liegt. 1979 wurde er Koadjutor (Helfer mit Nachfolgerecht) von Erzbischof Agostino Baroni (1906-2001) in der Hauptstadtdiözese Khartum; 1981 trat er dessen Nachfolge an.

Seit 2015 hatte Kardinal Wako selbst einen Koadjutor, den 1975 zum Katholizismus übergetretenen Erzbischof Michael Didi Adgum Mangoria (62). Dieser löste ihn 2016 in der Diözesanleitung ab. In der Erzdiözese Khartum, die sich über den gesamten Norden und Osten des Sudan erstreckt, leben knapp eine Million Katholiken.