Bereits am Dienstag ist in der Wiener Innenstadt der Gedenkstein für die Opfer des Anschlags vom 2. November feierlich enthüllt worden. "Im Gedenken an die Opfer des Terroranschlags vom 2. November 2020" ist auf dem schlichten, rund einen Meter hohen Stein aus Hartberger Granit zu lesen. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und die Spitzenvertreterinnen und -vertreter der Stadtpolitik hatten das Mahnmal im Rahmen eines kurzen Festakts seiner Bestimmung übergeben.

Für den Ort des Erinnerns wurde der Desider-Friedmann-Platz gewählt. Es ist einer der Tatorte im Bermudadreieck, dessen Lokale an jenem noch lauen Herbsttag am Abend voll waren. Dort und an den anderen Orten des Anschlags bekundeten in der Folge Tausende mit Kerzen, Blumen, Texten und Bildern ihre Trauer und Anteilnahme.

"Diese Nacht war ganz zweifellos eine schwere Zäsur und es waren schwere Stunden für unsere Stadt", sagte Bürgermeister Ludwig im Rahmen der kurzen - coronabedingt in sehr kleinem Rahmen abgehaltenen - Festveranstaltung. Das Mahnmal solle eine "ständige Erinnerung" sein und sei im Gedenken daran errichtet worden, dass man gemeinsam gegen jede Form von Terror und Extremismus auftreten müsse.

Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) rezitierte ein für diesen Anlass verfasstes Gedicht ("Requiem") der Vorarlberger Schriftstellerin Monika Helfer. Untermalt wurde der Festakt von einem Bläserensemble der Wiener Symphoniker.