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Zum zweiten Mal wird heuer in Österreich nach dem besten selbstgeschriebenen Lied zum Thema Berufung und zur Frage nach dem Sinn des Lebens gesucht. Der "Vocation Music Award" (VMA) richtet sich an Musiker aller Altersstufen, wobei das gewählte Genre keine Rolle spielt. Der steirische Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl, der in der österreichischen Bischofskonferenz für die Berufungspastoral zuständig ist, hoffte in einer Aussendung vom Mittwoch auf erneute zahlreiche Beteiligung bei dem Songwettbewerb. Einreichungen sind dabei bis 30. Juni möglich.

"Musik und Glauben gehen Hand in Hand. Musik spricht das Gefühl und den Verstand an, drückt Freude und Trauer aus, weckt Sehnsucht, spendet Trost und kann uns spirituelle Erfüllung bringen", unterstrich der steirische Bischof. Dass Musik Menschen miteinander und mit Gott verbinde, habe schon der heilige Augustinus vor 1.600 Jahren auf den Punkt gebracht - mit dem Ausspruch "Wer singt, betet doppelt", erinnerte Krautwaschl.

Interessierte können ein selbst verfasstes Lied in Form eines ungeschnittenen YouTube-Videos einreichen. Die sechs besten Einsendungen werden in einem mehrstufigen Prozess durch Online-Voting, Juryentscheid und Casting ausgewählt und haben die Chance, bei der Entscheidung am 13. August beim "Key2Life"-Festival in Kremsmünster live vor Publikum zu spielen. Die ersten drei Plätze des Awards sind mit 2.000, 1.000 und 500 Euro dotiert, dem Gewinner winkt eine Musikvideo-Produktion. Zusätzlich werden die besten zwölf Beiträge auf einer CD-Produktion des Heiligenkreuzer Musiklabels "Obsculta-Music" musikalisch verewigt.

Träger des 2019 erstmals veranstalteten Wettbewerbs sind das Canisiuswerk, das Referat Berufungspastoral der Erzdiözese Salzburg, die Philosophisch-Theologische Hochschule Heiligenkreuz, das "Key2Life"-Festival sowie mehr als 25 weitere Kooperationspartner. Man wolle mit zeitgemäßer Form "junge Menschen für die Frage nach dem Plan Gottes in ihrem Leben zu sensibilisieren", heißt es seitens der Organisatoren. Nachahmer hat das Projekt bereits gefunden: Auch in Deutschland, Litauen sowie England und Irland gibt es heuer erstmals "Vocation Music Awards" nach österreichischem Vorbild.

Ein eigener Preis widmet sich speziell der Gruppe von Schülern ab 14 Jahren: Beim Vocation Schulaward können entweder ein Poetry Slam, ein Rap oder ein selbst geschriebener Song eingereicht werden. Die Auszeichnung solle zum Beantworten der Frage ermuntern, "welchen Plan Gott für das Leben Jugendlicher hat und wie sie die von ihm geschenkten Talente und Fähigkeiten für ein sinnerfülltes Leben umsetzen können", erklärte Krautwaschl. Die große Kreativität junger Menschen, um Wünschen und Sehnsüchten Ausdruck zu verleihen und somit andere zu inspirieren, die ebenfalls "um Tiefgang ringen", fasziniere ihn, so der Bischof. Umgesetzt wird der Schulaward u.a. vom Interdiözesanen Amt für Unterricht und Erziehung, in Kooperation mit der Katholischen Jugend.

(Nähere Infos: www.vocation-music-award.com; www.vocation-schulaward.at)