page-header

Nach dem blutigen Terroranschlag vom 2. November kamen tausende Menschen in die Wiener Innenstadt, um ihre Betroffenheit zum Ausdruck zu bringen. Kerzen, Blumen, Kränze und Texte wurden als Zeichen des Gedenkens von den Menschen an den Orten des Geschehens abgelegt. Diese wurden Ende Jänner entfernt und ein Teil davon einem StreetArt-Künstlerteam unter der Leitung von Susanne Detrüs Habarta und Peter Petrus Habarta übergeben, die aus dem Material ein Kunstwerk schufen. Auf Wunsch der Stadt Wien und der Künstler wird es am 24. Februar im Stephansdom präsentiert und ist dort auch bis 8. März zu sehen. Das "DENK MAhn MAL" ist im Eingangsbereich beim Riesentor ausgestellt, wie die Dompfarre am Montag mitteilte.

In der Aussendung ist von einem "wunderbaren Zeichen" die Rede, "wie Wien mit einem so erschütternden Ereignis umgeht und dabei nicht den Mut und die Kraft verliert", hieß es in der Aussendung. Zudem sei das "DENK MAhn MAL" auch ein "beeindruckendes Symbol für die tausenden Menschen, die zu den Anschlagsorten gekommen sind, um in Stille der Opfer des Anschlags zu gedenken".

Die Präsentation am Mittwoch, 24. Februar, um 11 Uhr werden Dompfarrer Toni Faber, Bürgermeister Michael Ludwig und Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler vornehmen.

Schon Ende Jänner wurde bekannt, dass die Stadt Wien am Desider-Friedmann-Platz, einem der Tatorte in der Innenstadt, einen Gedenkstein für die Opfer der Terrornacht vom Allerseelentag 2020 errichten wird. Der geplante Gedenkstein soll laut Bürgermeister Ludwig einen Meter hoch sein und aus Hartberger Granit gefertigt werden. Dieser soll nach dem Ende des Lockdowns im Zuge einer "würdigen Veranstaltung" aufgestellt werden.

Bei dem Anschlag in der Wiener Innenstadt am Abend des 2. November kamen vier Passanten ums Leben, mehr als 20 Personen wurden teils schwer verletzt. Der Attentäter wurde nach wenigen Minuten von der Polizei gestellt und erschossen. Bereits tags darauf fand im Wiener Stephansdom ein Gedenk- und Trauergottesdienst mit führenden Vertreter der Kirchen und Religionsgemeinschaften sowie der Politik statt.