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Papst Franziskus hat Menschen mit der Erfahrung von Krankheit und Scheitern ermutigt, aus ihrer Isolation herauszukommen. Gott selbst habe keine Angst, "mit unseren Wunden in Berührung zu kommen", sagte der Papst beim Mittagsgebet am Sonntag auf dem Petersplatz. Jesus zeige eine Liebe, "die Konventionen überschreitet und Vorurteile überwindet".

Noch immer seien bestimmte Krankheiten und Lebensumstände mit Vorurteilen und sogar religiöser Diskriminierung belegt, sagte der Papst. "Gott ist unserem Leben nahegekommen, er hat Mitleid für die Geschicke der verletzten Menschheit und kommt, um jede Barriere einzureißen, die daran hindert, in Beziehung zu ihm, mit anderen und uns selbst zu leben", so Franziskus. Gott bleibe nicht in sicherer Distanz; "er kommt uns mitleidvoll nahe und berührt unser Leben, um es zu heilen". Auch Beichtseelsorger dürften nicht "mit der Peitsche in der Hand" auftreten, sondern müssten Barmherzigkeit zeigen, betonte der Papst.