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Der chaldäisch-katholische Patriarch Kardinal Mar Louis Raphael Sako hat dieser Tage die katholischen Bischöfe des Irak im Patriarchat in Bagdad versammelt, um über den anstehenden Besuch von Papst Franziskus im Zweistromland zu beraten und am konkreten Programm zu arbeiten. Der Papst plant, vom 5. bis 8. März in den Irak zu reisen. Das genaue Programm ist noch nicht bekannt. Als vorgesehene Stationen wurden bisher Bagdad, Erbil, Mossul, Karakosch und Ur benannt. Trotz der Covid-Pandemie, den jüngsten Terroranschlägen in Bagdad und andern Teilen des Landes sowie den gesundheitlichen Problemen des Papstes, den Ischias-Schmerzen plagen, wird derzeit am ursprünglichen Vorhaben des Besuchs festgehalten.

Am vergangenen Donnerstag waren auf einem Markt in der irakischen Hauptstadt Bagdad bei einem Terroranschlag mehr als 30 Menschen getötet und mehr als 110 weitere verletzt worden. Die Terrorgruppe Islamischer Staat beanspruchte in Folge, für den Anschlag verantwortlich zu sein. Patriarch Sako sprach in einer ersten Reaktion von einer "Botschaft des Todes".

Seit 17. Jänner wird in den Kirchen im Irak an jedem Sonntag für den Besuch von Papst des Papstes gebetet. Das Gebet, dessen Text vom chaldäischen Patriarchat bereits veröffentlicht wurde, gilt vor allem den "Gesundheits- und Sicherheitsbedingungen", damit Papst Franziskus den "erwarteten Besuch tatsächlich durchführen kann". Ebenso wird für die Anliegen des Papstes gebetet, "den Dialog und die brüderliche Versöhnung zu fördern, das Vertrauen zu stärken, die Werte des Friedens zu festigen".