page-header

Die Vöcklabrucker Franziskanerinnen starten eine neue Initiative für Frauen in Not. Im "Quartier 16", einem Haus unmittelbar neben dem Mutterhaus der Ordensfrauen, sollen ab Herbst Frauen in schwierigen Lebenssituationen Unterstützung bekommen. An diesem Montag werde mit den Adaptierungsarbeiten im "Quartier 16" begonnen, wie der Orden mitteilte.

Vorgesehen sind u.a. zwei Übergangswohnungen, fünf Zimmer, ein Gemeinschaftsraum, eine Küche, ein Spielzimmer und ein Gesprächsraum mit Bibliothek. "Wir werden die Räume so adaptieren, dass sich die Frauen dort wohlfühlen können. Das 'Quartier 16' wird für alle Frauen da sein, die in schwierigen Lebenssituationen sind - egal welchen Glaubens, ob mit oder ohne Kinder. Im 'Quartier 16' sollen sie zur Ruhe kommen, wir begleiten sie auf ihrem Weg zum Neustart", so Sr. Angelika Garstenauer, Generaloberin der Franziskanerinnen von Vöcklabruck. Bis zur Eröffnung seien in dem denkmalgeschützten Haus freilich noch einige Arbeiten vorzunehmen.

Das "Quartier 16" ist das Nachfolgeprojekt des "Hauses Lea" in Oberthalheim bei Timelkam, das im Herbst 2019 geschlossen wurde. Ganz bewusst hätten sich die Franziskanerinnen für die zentrale Lage entschieden: "Wir wollen die Frauen in unsere Mitte holen, sie sind Teil der Stadtgemeinschaft", erklärte Sr. Garstenauer.

Sr. Ida Vorel, Projektleiterin und zukünftige Leiterin des "Quartiers 16", konnte bereits über breite Unterstützung für das Projekt berichten: "Für die zahlreichen Sach- und rund 30.000 Euro Geldspenden, die wir für das 'Quartier 16' bereits erhalten haben, möchte ich mich herzlich bedanken - ohne diese Unterstützung wären der Umbau und die Ausstattung der Räume nicht möglich." Das Projekt für Frauen in Not sei freilich nach wie vor auf weitere Spenden bzw. Unterstützung angewiesen.

(Infos: www.franziskanerinnen.at)