page-header

Die Diözese Innsbruck begeht das Jahr 2021 als Jubiläumsjahr zum 500. Geburtstag ihres Diözesanpatrons Petrus Canisius. Unter dem Motto "Herzfeuer entzünden für den Glauben" ruft nun Bischof Hermann Glettler zur Teilnahme mit eigenen Projekten und Initiativen auf. Im Zentrum des Petrus-Canisius-Jahres stünden nicht zentral geplante Großveranstaltungen, sondern "die Vielfalt und Buntheit des kirchlichen Lebens", betonte Glettler in einer Aussendung am Montag. Gesucht werden neben neuen Ideen auch bereits bestehende Projekte und Initiativen, die nachhaltig wirken und die Menschen in Tirol in ihren Herausforderungen unterstützen, heißt es.

"Mit dem Petrus-Canisius-Jahr wollen wir viele Menschen ermutigen, einen vertieften Glaubensweg zu gehen. Es gilt einen Kulturwandel im Sinne des Evangeliums anzustiften", so Bischof Glettler. Gesucht sind laut Diözese auch Projekte, die über den kirchlichen Tellerrand hinaussehen und auf Menschen zugehen, die nicht zu den "inneren Kreisen" der Kirchengemeinden zählen.

"Wir brauchen einen neuen Schub und eine neue Dynamik in der Vermittlung zwischen unserer Zeit und dem Glauben", erläuterte dazu Bischofsvikar Jakob Bürgler, verantwortlich für das Petrus-Canisius-Jahr 2021. Ziel des speziellen Jahres sei, dass eine stärkere Auseinandersetzung mit religiösen Fragen stattfinde und "Kirche wieder als existenzrelevant erfahren wird".

Das Augenmerk solle dabei auf Menschen gerichtet werden, die nicht am Kirchplatz anzutreffen sind, so Bürgler. "Je mehr wir im eigenen, vertrauten Kreis bleiben, umso mehr machen wir die Erfahrung, nicht richtig weiterzukommen. Es geht darum, die Talente und Stärken, die Bereitschaft und die Sehnsüchte von Menschen, die uns eher fremd sind, kennenzulernen und einzubinden."

Initiativen und Projekte

Bereits in Umsetzung sind etwa eine "spirituelle Schatzkiste" mit Impulsen für Exerzitien und Alltag, ein eigener Instagram-Account "petruscanisius500", sowie ein "Canisiusweg" zwischen Innsbruck-Arzl und Rum mit Informations-Stationen über den Heiligen. Speziell für Jugendliche hat die "youngCaritas" eine Schnitzeljagd-App unter dem Motto "Rundgang der Not" erstellt, die ein "Herzfeuer der Solidarität" entzünden soll (tirol.youngcaritas.at). Geplant ist zudem eine Instagram-Aktion des Petrus-Canisius-Jugendteams rund um den Heiligen und ein Petrus-Canisius-Musical.

"Wir wollen uns im Petrus-Canisius-Jahr die Freiheit nehmen, Glaube und Spiritualität breit zu denken", meinte Konrad Hochgruber. Als Projektkoordinator ist er Ansprechpartner für Initiativen und steht für Auskünfte zur Verfügung ([email protected]). Beteiligen können sich Einzelpersonen und Initiativen aus allen Bereichen - wie Schulen, Pfarren, Erneuerungsbewegungen, Universität, Kinder- und Jugendarbeit, Traditions- Kultur- und Sportvereine, Diözesaneinrichtungen usw.

(Infos: www.dibk.at/Themen/500-Herzfeuer-Petrus-Canisius-Jahr-2021)