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Der Wechsel auf dem Bischofsstuhl der italienischen Erzdiözese Neapel bleibt von der Corona-Pandemie überschattet: Nach Kardinal Crescenzio Sepe (77) hat sich auch sein vor einer Woche ins Amt eingeführter Nachfolger Erzbischof Mimmo Battaglia (58) mit dem Coronavirus infiziert. Battaglia sei wohlauf und werde voraussichtlich zwei Wochen in häuslicher Isolation verbringen, teilte sein Sekretariat auf Anfrage am Donnerstag mit. Außer ihm gebe es derzeit keine bekannten Fälle in der diözesanen Kurie.

Bei Battaglias Vorgänger Kardinal Sepe war am 13. Jänner eine Covid-Erkrankung festgestellt worden. Der Kardinal musste zeitweise in klinische Behandlung; die geplante Verabschiedung zu seiner Emeritierung als Erzbischof von Neapel und seine Teilnahme an der Amtseinführung Battaglias fielen aus.

Kardinal Hollerich geht es besser

Dem zuletzt ebenfalls mit dem Virus infizierten Vorsitzenden der EU-Bischofskonferenzen und Erzbischof von Luxemburg, Kardinal Jean-Claude Hollerich (62), geht es indes nach seiner Covid-19-Erkrankung besser. Der Kardinal sei "auf dem Weg der Genesung", teilte Weihbischof Leo Wagener auf Anfrage mit. Hollerich habe die Arbeit wieder aufgenommen. Es werde aber noch etwas dauern, bis er wieder in vollem Umfang seinen Dienst ausführen könne. Der Kardinal war vor wenigen Wochen positiv auf das Virus getestet worden und an Corona erkrankt. Die Erzdiözese Luxemburg teilte weiter mit, Hollerich werde sich impfen lassen, "sobald er für die Impfung eingeladen wird".