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Papst Franziskus hat die Verlängerung des Atom-Abrüstungsabkommens "New START" zwischen Russland und den USA begrüßt. Dies sei ein "ermutigendes Zeichen", sagte er beim Jahresempfang der Botschafter beim Heiligen Stuhl am Montag im Vatikan. Das am Freitag in Kraft getretene Abkommen sieht eine Reduktion nuklearer Sprengköpfe und Trägersysteme sowie eine gegenseitige Überwachung der Maßnahmen durch die Vertragspartner vor.

Weiter verwies das Kirchenoberhaupt auf den seit 22. Jänner geltenden Atomwaffenverbotsvertrag. Nukleare Abschreckung stelle keine angemessene Antwort auf die weltweiten Herausforderungen für Frieden und Sicherheit dar, sagte der Papst. Eine "auf Angst gegründete Stabilität" vergrößere noch die Angst und untergrabe vertrauensvolle Beziehungen zwischen den Völkern.

Franziskus verlangte, die Bemühungen auf dem Gebiet der Abrüstung und der Nichtverbreitung von Atomwaffen trotz Schwierigkeiten und Vorbehalten weiter zu intensivieren. Zudem sollten die Bemühungen auch auf chemische und konventionelle Waffen ausgedehnt werden.