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Trotz Terrorgefahr und Corona-Pandemie will Papst Franziskus an seiner für Anfang März geplanten Irak-Reise festhalten. Das versicherte er am Montag bei einem Treffen mit Mitarbeitern des katholischen US-Pressedienstes CNS. Die Begegnung fand zum 100-jährigen Bestehen des Medienunternehmens statt.

Er wisse, dass ihn die meisten Iraker bei dem Besuch nur übers Fernsehen verfolgen könnten, so Franziskus. "Aber sie werden sehen, dass der Papst in ihrem Land ist." Seine Aufgabe sei, als Hirte der leidenden Bevölkerung beizustehen. Wenn nötig, würde er auch einen einfachen Linienflug nehmen, um in den Krisenstaat zu gelangen, betonte er.

Der Vatikan hatte vor einigen Wochen die Planungen für den Irak-Besuch bestätigt. Das genaue Programm vom 5. bis 8. März steht noch nicht offiziell fest. In einem Interview Anfang Jänner signalisierte Franziskus, er sei sich nicht sicher, ob die Reise wirklich stattfinden könne. Zudem sorgte kürzlich ein Terroranschlag mit 32 Toten im Zentrum Bagdads international für Aufsehen.

Mit Blick auf seine anhaltenden Ischias-Beschwerden gab der 84-jährige Papst vorsichtige Entwarnung. Er könne spüren, wenn sich eine Schmerzattacke anbahne, und wende sich gegebenenfalls an seinen Arzt. Der habe ihm geraten, Termine zu verschieben, bei denen man lange Zeit stehen muss. Allerdings habe der Mediziner hinzugefügt: "Aber machen Sie das Angelus-Gebet - oder man wird sagen, dass Sie tot sind."