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In Österreichs Diözesen laden auch heuer wieder viele Pfarrgemeinden rund um den Valentinstag am Freitag, 14. Februar, zu speziellen "Gottesdiensten für Liebende". Dabei können sich Paare, Liebende und nach einem Partner Suchende segnen lassen. Angekündigt sind u.a. die bereits traditionelle "Segnung der Liebenden" mit Dompfarrer Toni Faber im Wiener Stephansdom. Das Familienreferat Steiermark lädt unter dem Motto "I mog di" zu einer digitalen Valentinsfeier und in Salzburg findet unter barocker Atmosphäre in der Schlosskirche im Schloss Mirabel wieder der ökumenische Segensgottesdienst statt.

Im Wiener Stephansdom hat die "Segnung der Liebenden" bereits Tradition. Gefeiert wird "in schlichter Weise", gebetet wird dafür, "dass sich Liebende einander Stütze und Halt sind", heißt es in einer Ankündigung der Erzdiözese Wien. Den Gottesdienst für Ehepaare, Verliebte und Verlobte feiert Dompfarrer Toni Faber am Samstag, 13. Februar, um 20 Uhr.

Die Diözese Linz bietet gleich mehrere Angebote für Verliebte, Verlobte und Verheirate an. Am 13. Februar verteilen die beiden pastoralen Stellen Beziehungleben und Citypastoral von 14 Uhr bis 16 Uhr auf der Linzer Landstraße Karten mit einer Einladung in die Ursulinenkirche. Dort können Paare ein Musikstück ihrer Wahl hören, es werden Segenstexte gelesen und die Paare segnen sich gegenseitig (www.beziehungleben.at). Auch die Pfarre Maria Ach (12. 2 19:30 Uhr), die Pfarre Ternberg (13.2 19 Uhr) und die Pfarrkirche Riedau (14.2 8:45 Uhr) bieten spezielle Segnungsfeiern zum Valentinstag an.

Das Familienreferat der Katholischen Kirche Steiermark lädt am 13. Februar zu der digitale Valentinsfeier "I mog di". Das Online-Angebot für Liebende mit Segen und Impulsen ist am 13. Februar freigeschaltet, heißt es in einer Ankündigung (www.familienreferat.online). Eine Valentinsmesse mit Musik bietet zudem die Pfarre Hartberg am 14. Februar um 10 Uhr (Livestream unter: www.igod.at).

In der Diözese Feldkirch bieten rund um den Valentinstag die Pfarrkirche St. Martin in Hörbranz (am 13.2. und 14.2. um 8 Uhr) und die Pfarrkirche St. Martin in Dornbirn (am 14.2. um 15 Uhr) Segensgottesdienste für Paare an. Die Basilika Bildstein lädt "Paare, die verliebt, verlobt oder verheiratet sind, Paare, die ihre Liebe erneuern und feiern wollen" am 14. Februar um 18 Uhr zu einem Valentinsgottesdienst mit "Musica Sacra".

Die Spitalskirche Innsbruck lädt am 14. und 15. Februar unter dem Motto "what's love - Die Sache mit der Liebe" Besucher dazu ein, der Frage nach den Formen der Liebe mit Impulsen nachzugehen. Jugendliche aus der Dekanate Axams und Innsbruck haben sich zuvor mit dem Geheimnis der Liebe kreativ beschäftigt; die Ergebnisse können rund um den Valentinstag in der Spitalskirche besichtigt werden, heißt es in einer Ankündigung.

In der Erzdiözese Salzburg wird der Valentinstag am 14. Februar um 16 Uhr, 17 Uhr und 18 Uhr mit ökumenischen Segensgottesdiensten in der Schlosskirche Mirabell begangen. Für die Gottesdienste für alle Liebenden ist eine Anmeldung erforderlich ([email protected]). Außerdem schnürt und verteilt der Infopoint Kirchen kleine Notfall-Pakete für Candle-Light-Dinner mit Rezepten zum Selberkochen, Valentins-Infos und eine kleine Kerze. Beim Infopoint Kirchen werden in den Tagen vor und um St. Valentin auch blühende Grüße in Form von Primeln verteilt, so die Erzdiözese Salzburg.

Das Katholische Familienwerk Klagenfurt lädt am Valentinstag um 18 Uhr zu einer Online-Segensfeier für Liebende ein. Zudem bietet ein kostenloser Folder zum sogenannten "Tag der Liebenden" Tipps zur Beziehungs-Pflege im Alltag, ein Gedicht für Liebende sowie Informationen zum hl. Valentin (Download via www.kath-kirche-kaernten.at/familienwerk). "Liebe kennt keinen Lockdown", betonte Wolfgang Unterlercher, Diözesanreferent des Katholischen Familienwerkes. Umso wichtiger sei es aber "in den derzeitigen herausforderungsreichen und belastenden Zeiten an die kleinen Freuden im Leben zu erinnern und diese bewusst zu genießen".

Schon Bischof Valentin schenkte Blumen

Der Brauch, einem geliebten Menschen an diesem Tag etwas zu schenken, leitet sich aus der Lebensgeschichte des Heiligen Valentin von Terni ab: So soll der Bischof der Legende nach frisch getrauten Paaren Blumen aus seinem Garten geschenkt haben. Außerdem soll er römischen Männern dazu geraten haben, lieber bei ihrer Frau zu bleiben, als in den Krieg zu ziehen. Seit dem Jahr 350 wird der 14. Februar als der kirchliche Gedenktag des Heiligen Valentin begangen. Der Heilige Valentin wird heute weltweit als Patron der Liebenden verehrt.

In England und Frankreich gilt der Valentinstag seit dem späten 14. Jahrhundert als "Tag der Verliebten". Englische Auswanderer nahmen den Valentinsbrauch mit in die Vereinigten Staaten, und er kam so durch US-Soldaten nach dem Zweiten Weltkrieg in den westlichen Teil Deutschlands. 1950 veranstaltete man in Nürnberg den ersten "Valentinsball".

In Österreich kamen Valentinsgrüße erst nach dem Zweiten Weltkrieg in Mode. Heute beschert der Feiertag den Floristen Rekordumsätze. Allein in Österreich werden jedes Jahr rund um den Valentinstag rund 20 Millionen Schnittblumen und zwölf Millionen Topfpflanzen verkauft.