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"Soziallehre am Punkt" will das Katholische Bildungswerk (KBW) der Erzdiözese Wien in der kommenden Fastenzeit vermitteln. In einer sechsteiligen Online-Reihe jeweils an Freitagen von 14 bis 15 Uhr sprechen Fachleute zu grundlegenden Prinzipien der Soziallehre und laden das zugeschaltete Publikum danach zur Beteiligung via Chat. Die Webinar-Reihe beginnt am 19. Februar mit dem Thema Nachhaltigkeit. Magdalena Holztrattner, die frühere Direktorin der Katholischen Sozialakademie Österreichs, und der Waldviertler Theologe Karl Immervoll sprechen dazu mit Gabriele Kienesberger von der KAB Wien.

Es folgen Gespräche über Personalität am 26. Februar - mit dem christlichen Philosophen Hans Schelkshorn von der Uni Wien und "Furche"-Chefredakteurin Doris Helmberger-Fleckl, über Gerechtigkeit, Solidarität, Menschenwürde und Subsidiarität; die dazu eingeladenen Experten sind u.a. der Moraltheologe Gunter Prüller-Jagenteufel (Uni Wien) und die Christliche Sozialwissenschaft lehrende Marianne Heimbach-Steins (Uni Münster).

Die Online-Reihe "Soziallehre am Punkt" soll jenen Prinzipien nachgehen, die als "Kompass" oder "Faustregeln der Verantwortung" dem Reflektieren und Handeln kirchlich Engagierter Orientierung geben, nannte das KBW als Ziel. Ähnlich wie Ende des 19. Jahrhunderte, als Papst Leo XIII. mit dem Rundschreiben "Rerum novarum" die Katholische Soziallehre begründete, stehe die Gesellschaft auch heute durch die Corona-Krise vor großen Herausforderungen. Damals habe der Wille bestanden, "als Kirche in eine neue Zukunft zu schauen, in der sich wirtschaftliche, soziale, politische und geistig-kulturelle Umbrüche ankündigten". In den 130 Jahren seit dem programmatischen Papstschreiben habe sich die Soziallehre weiterentwickelt "und dabei nichts an Aktualität und Brisanz verloren".

Interessierte können an den Gesprächen mittels Zoom-Webinar oder YouTube-Livestream teilnehmen. (Info: t1p.de/soziallehre)