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Die Erzdiözese Wien trauert um den langjährigen Sekretär des Vikariats Wien-Stadt, Bernhard Linse, der als "Vater" der "Langen Nacht der Kirchen" gilt. Der im Vorjahr vorzeitig pensionierte Theologe starb am 26. Jänner im Alter von 64 Jahren an einer Krebserkrankung. Bischofsvikar Dariusz Schutzki äußerte auf der Website der Erzdiözese seine Betroffenheit: "Ich verliere mit Bernhard einen wunderbaren Weggefährten, aber das Vikariat Wien-Stadt und die Lange Nacht der Kirchen haben mit ihm jetzt einen großen Fürsprecher bei Gott."

1999 wurde Linse, damals Pastoralassistent in der Pfarre Breitenfeld von Bischofsvikar Toni Berger als Sekretär in das Vikariat Wien-Stadt geholt. Mehr als 20 Jahre leitete er das Vikariat zusammen mit drei Bischofsvikaren "durch gute und weniger gute Zeiten", wie es in dem Nachruf heißt. Den Verstorbenen hätten Gottvertrauen, Geduld und "eine große Portion Humor" ausgezeichnet.

Besonders habe sein Herz für die Lange Nacht der Kirchen gebrannt: "Es war seine Idee und Initiative, diese Aktion in Wien einzuführen, und er hat damit eine österreichweite, ja europaweite Erfolgsgeschichte angezettelt." Bis zuletzt war Linse dieser Initiative - bei der zahllose Kirchen in unterschiedlichsten Veranstaltungen ihre Pforten für ein interessiertes Publikum öffnen - verbunden und habe sie seit 2005 15 Mal durchgeführt. Bernhard Linse hinterlässt eine Frau und zwei Töchter.