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Ab Aschermittwoch liegen in den Kirchenbänken der Diözese St. Pölten die traditionellen Fastenwürfel zum Mitnehmen bereit. Die Fastenaktion der Diözese bittet auch heuer wieder um Spenden für soziale und pastorale Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika sowie in Österreich.

Im Mittelpunkt der heurigen Sammlung steht die Arbeit einer Partnerorganisation der Fastenaktion in der kenianischen Hauptstadt Nairobi. KTSSC (Ken Toledo Social Service Centre) setzt sich für Menschen in Not in Mathare, Nairobis ältestem und größten Slum, ein. Unvorstellbare 500.000 Menschen leben hier auf einem Quadratkilometer. Die Häuser sind aus Lehm und Wellblech gebaut, es gibt keine Infrastruktur, dafür extrem hohe Arbeitslosigkeit und unzählige soziale Probleme.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von KTSSC, die selbst aus Mathare stammen, bieten Jugendlichen und Frauen eine Perspektive. Gemeinsam werden Lebenspläne erarbeitet, die dann Schritt für Schritt umgesetzt werden. KTSSC unterstützt durch Stipendien, damit der Besuch einer Schule oder eine Berufsausbildung möglich wird. Hilfe bei der Suche nach einem Arbeitsplatz oder die Begleitung in die Selbstständigkeit sind ebenso teil des Programms.

Nachdem im Lockdown in Nairobi die Zahl der Teenagerschwangerschaften dramatisch in die Höhe geschnellt sind, hat KTSSC ein neues Projekt begonnen: Teenagermütter erhalten für ein Jahr lang Lebensmittelhilfe, medizinische Versorgung und eine handwerkliche Ausbildung, die ihnen später das Überleben sicher soll.

Die Fastenwürfel-Aktion wird in der Diözese St. Pölten seit 1963 durchgeführt. Die gefüllten Würfel werden vor Ostern eingesammelt. Die Fastenaktion hat das Spendengütesiegel, Spenden können von der Steuer abgesetzt werden. (Info: www.fastenaktion.at)

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