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In der Diözese Graz-Seckau herrscht Trauer um den früheren Theologieprofessor und Uni-Rektor Franz Zeilinger. Der Angehörige des Redemptoristenordens starb am Montag in seinem Geburtsort Eggenburg (Niederösterreich) im Alter von 86 Jahren, wie der Dekan der Theologischen Fakultät, Christoph Heil, über seinen Vorgänger mitteilte. Prof. Zeilinger war von 1973 bis 2002 Professor für Neutestamentliche Bibelwissenschaft an der Karl-Franzens-Universität Graz. Seit 1981 stand er dem gleichnamigen Institut vor. 1987/89 war er Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät. 1991/93 war er Rektor der Karl-Franzens-Universität Graz.

Dekan Heil würdigte in seinem Nachruf auf der Website der Fakultät die großen Verdienste Zeilingers um die Bibelwissenschaft, die Theologische Fakultät und die Universität Graz.

Franz Zeilinger CSsR wurde am 16. September 1934 in Eggenburg geboren. Während seiner Schulzeit am Gymnasium der Redemptoristen in Katzelsdorf a. d. Leitha (NÖ.) trat er 1952 - bereits drei Jahre vor seiner Matura - in den Orden ein, 1953 feierte er seine Profess. Es folgte von 1955 bis 1961 ein Theologiestudium an der Ordenshochschule in Mautern (Stmk.), zum Priester geweiht wurde Zeilinger 1960. Das Studium der Bibelwissenschaften führte den jungen Ordensmann nach Rom und Jerusalem, das Doktorat erlangte er 1963 an der Universität Graz. Nach seiner Habilitation für Neutestamentliche Exegese und Bibeltheologie 1972 lehrte Zeilinger zunächst als außerordentlicher, ab 1981 als ordentlicher Universitätsprofessor bis zu seiner Emeritierung 2002.

Franz Zeilinger erhielt das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich, das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark sowie das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse.