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Atombombentest „Romeo“ (Sprengkraft 11 Megatonnen TNT-Äquivalent) am 27. März 1954 auf dem Bikini-Atoll.
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Am kommenden Freitag und Samstag veranstaltet der Vatikan eine internationale Konferenz für eine atomwaffenfreie Welt und zu integraler Abrüstung. Wie der Vatikan am Dienstag mitteilte, ist dies das erste internationale Treffen zu dem Thema seit der Unterzeichnung eines Abkommens für ein Atomwaffenverbot, das 122 Staaten Anfang Juli in New York unterzeichnet haben. An dem Symposium nehmen nach Vatikanangaben elf Friedensnobelpreisträger, Spitzenvertreter der Vereinten Nationen und der NATO, Diplomaten aus Russland, USA, Südkorea und dem Iran teil. Außerdem wird einer der letzten Überlebenden des Atombombenabwurfs auf Hiroshima erwartet.

Nach Aussage von Kardinal Peter Turkson, dessen vatikanische Entwicklungsbehörde das Symposium organisiert, zeigt das Treffen, wie wichtig Papst Franziskus der Einsatz für eine gewaltfreie, friedliche Welt und nachhaltige Entwicklung für alle Menschen ist. Eröffnet wird die Konferenz, an der auch Vertreter mehrerer Bischofskonferenzen teilnehmen, von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin. Am Samstag empfängt der Papst die Teilnehmer in der Sala Clementina.

Finanziell unterstützt wird die Konferenz unter anderem von der Deutschen und der Japanischen Bischofskonferenz sowie der italienischen Vatikanbotschaft. Zudem sind an der Organisation Universitäten in USA und Italien sowie Friedensforschungsinstitute beteiligt.