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Vikarin Dace Dislere-Musta mit der Gmünder Kuratorin Solveig Gschaider.
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Mit einer Predigtreihe in römisch-katholischen Pfarrgemeinden im Waldviertel will die evangelisch-lutherische Vikarin Dace Dislere-Musta die ökumenischen Beziehungen in Niederösterreich verbessern. Dislere-Musta, seit 2015 Vikarin in der Pfarrgemeinde Gmünd-Waidhofen an der Thaya, hat die Predigtreihe im Rahmen ihrer Ausbildung zur Pfarrerin entworfen, ein erster Termin führte sie am 27. Mai in die katholische Pfarrkirche St. Stephan am Gmünder Stadtplatz.

„Für viele war diese Art der Predigt – etwas länger, emotionaler, und mit größerem Bezug zum Alltagsleben – etwas Neues“, schilderte die gebürtige Lettin im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst die Resonanz durch die BesucherInnen des katholischen Gottesdienstes. Es sei wohl das erste Mal gewesen, dass in Gmünd in einer „normalen“ katholischen Messe eine Evangelische gepredigt hätte, meinte Dislere-Musta. Die Intention, die sie mit der Predigtreihe verbinde, sei daher eine dreifache: Sie wolle die „üblichen Gottesdienstbesucher“ erreichen und nicht nur die schon für die Ökumene Sensibilisierten; zudem gehe es ihr darum, unterschiedliche Zugänge aufzuzeigen und die Aktualität der Ökumene zu betonen In ihrer Predigt in der Pfarrkirche St. Stephan nahm die Vikarin, die unmittelbar vor ihrer Ordination am Sonntag, 10. Juni, in Waidhofen an der Thaya steht, daher auch auf die besondere ökumenische Situation des Gottesdienstes Bezug: „Es gibt Unterschiede und Widersprüche, die vielleicht weiter bestehen werden. Und doch sind wir mit allen anderen Getauften als Christinnen und Christen verbunden.“

Weitere Termine der Reihe: Sonntag, 1. Juli in St. Jakobus in Aigen, Sonntag 29. Juli in der Herz-Jesu-Pfarre in Gmünd-Neustadt, und Sonntag, 5. August in der Stadtpfarrkirche Schrems.