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Helga Ehrhardt (re.) mit ihrem langjährigen Wegbegleiter, Diakonie-Direktor Ernst Gläser (Mi.) sowie Altbischof Dieter Knall und dessen Frau Elisabeth Knall auf einem Archivbild.
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Die langjährige Mitarbeiterin der Diakonie Österreich, Schwester Helga Erhardt, ist am Mittwoch, 17. Jänner, im oberösterreichischen Gallneukirchen verstorben. Erhardt war in verschiedenen Positionen für die Diakonie tätig, unter anderem ab 1970 als Mitglied des Diakonischen Rats sowie ab 1971 als Stellvertreterin des damaligen Direktors des Diakonischen Werks, Pfarrer Ernst Gläser. In einem Nachruf auf Erhardt würdigt Diakonie-Direktor Michael Chalupka deren diakonisches Engagement und ihre Bereitschaft, im Hintergrund und ohne öffentliche Aufmerksamkeit zu wirken: „Sie stand nie im Lichte der Öffentlichkeit, sie zeichnete etwas anderes aus: Sie hatte die Gabe, andere zum Leuchten zu bringen. Aus ihr strahlte ein sanftes Licht, das aus Zuversicht, Vertrauen und ihrem Glauben seine Energie bezog.“ Erhardt sei eine der prägenden Persönlichkeiten in Diakonie, Evangelischer Kirche und der gesamten Zweiten Republik gewesen, so Chalupka weiter.

Geboren wurde Helga Erhardt am 24. Februar 1933 in Wien. Bereits während ihrer Ausbildung an der Missionsschule Salzburg war sie als Gemeindeschwester und Jugendwartin für Österreich tätig. Neben ihrer Position als stellvertretende Direktorin des Diakonischen Werks fungierte Erhardt auch als Referentin für Soziale Dienste. Diakonie-Direktor Chalupka hebt zahlreiche Errungenschaften hervor, die Erhardt in der Leitung des Diakonischen Werks gemeinsam mit Pfarrer Gläser bewerkstelligen konnte: „Vieles, an dem sie beide mitgewirkt haben, hat heute noch Bestand: die Einführung des Pflegegelds, die Ausgestaltung des Diakonischen Jahres oder des Zivildienstes, der daraus hervorgewachsen ist.“