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Der christliche Glaube ist vielen Patienten wichtig.
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Es wird in Kliniken oft unterschätzt, dass für viele Patienten der christliche Glaube eine wichtige Rolle spielt. Davon ist der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch (Dortmund), überzeugt. Die rund 600 konfessionellen Krankenhäuser in Deutschland sollten das Interesse nutzen, sagte er gegenüber dem Wochenmagazin „Kirche+Leben“ des Bistums Münster. Das koste Zeit und Geld, sei aber ein Alleinstellungsmerkmal, das alle Menschen schätzten, die sich bewusst für ein konfessionelles Haus entscheiden. Sie wollten keine skeptischen Blicke fürchten müssen, wenn etwa außerhalb der Kapelle zusammen gebetet werde: „Mehr noch wünschen sie sich, dass das Klinikpersonal mit diesem Bedürfnis nach gelebtem Glauben offen umgeht und es unterstützt.“

Das christliche Türschild allein bietet keinen Mehrwert

Das könne etwa ein gemeinsam mit dem Operationsteam gebetetes Vaterunser vor einem Eingriff sein. Ein anderer wünsche sich möglicherweise, das vielleicht letzte Oster- oder Weihnachtsfest mit der Familie in einem sonst für Privatpatienten reservierten Einzelzimmer zu begehen. Wenn dann eine Klinik allein auf das Geld schaue, „bietet das christliche Türschild keinen Mehrwert“.