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Die Zahl der Studenten an evangelikal geprägten theologischen Ausbildungsstätten im deutschsprachigen Raum ist um 2,5 % gestiegen.
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Die Zahl der Studenten an evangelikal geprägten theologischen Ausbildungsstätten im deutschsprachigen Raum ist gestiegen. Sie erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozent auf 4.276 (2016: 4.168). Das ergab eine Umfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar) bei 46 Einrichtungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Die Mehrzahl der Einrichtungen ist in zwei Dachverbänden organisiert. Der Sprecher der Konferenz Missionarischer Ausbildungsstätten, der Direktor des Marburger Bildungs- und Studienzentrums, Klaus Meiß, sagte idea, die Zahl der ausgebildeten Pastoren und Prediger entspreche bei weitem nicht dem Bedarf. Die Studentenzahlen wüchsen vor allem in Studiengängen mit sozialpädagogischem Schwerpunkt. Pädagogen könnten für Gemeinden eine Bereicherung sein, aber Pastoren nicht ersetzen. Um den Beruf attraktiver zu machen, müsse man die Bedürfnisse der Pastoren stärker berücksichtigen, etwa die Arbeitszeiten familienfreundlicher gestalten.

Laut dem Ersten Vorsitzenden der Konferenz Bibeltreuer Ausbildungsstätten, dem Leiter des Forums Wiedenest, Ulrich Neuenhausen (Bergneustadt), ist die Zahl der Studenten in den rein theologischen Ausbildungsstätten wieder gewachsen. Es bestehe jedoch das Problem, dass „nur ein kleinerer Anteil der Absolventen tatsächlich in den Gemeinde- oder Missionsdienst geht“. Gleichzeitig wachse der Bedarf an vollzeitlichen Mitarbeitern in christlichen Gemeinden.