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Anne Douglas und Kirk Douglas beim "Los Angeles Mission Thanksgiving Meal" für Obdachlose.
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Die US-amerikanische Bischofskonferenz erinnert zum Thanksgiving-Fest an die Situation von Armen, Verfolgten und Flüchtlingen im Land. Der Feiertag, der am Donnerstag begangen wird, sei eine gute Gelegenheit, vor allem auf jene aufmerksam zu machen, "die oft vom großen Reichtum der Nation ausgeschlossen" seien, so der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Daniel DiNardo.

Ausdrücklich verweisen die Bischöfe in ihrer Mitteilung auf die ungelöste Zukunft der sogenannten "Dreamer", die als Kinder illegal in die USA eingereist waren. Präsident Donald Trump hatte das DACA-Programm, das den rund 800.000 Betroffenen vorübergehenden Schutz gewährte, im September aufgekündigt.

Auch die Situation der Flüchtlinge aus Mittelamerika, die wegen Erdbeben und anderen Naturkatastrophen ihre Heimat verlassen hatten, sei besorgniserregend, so die Bischöfe. Die temporäre Aufenthaltsgenehmigung sei in vielen Fällen schon aufgehoben, im Falle von 57.000 Honduranern lediglich um sechs Monate verschoben worden.

Die Politik der Regierung Trump verursache bei den Menschen Angst. Vieles sei noch vor kurzem undenkbar gewesen, so die Bischöfe. Die Absenkung der jährlichen Flüchtlingsaufnahmen auf 45.000 bezeichneten sie als beispiellos. Dies zerreiße Familien und letztlich auch die Gesellschaft.